Hungrige Trödelei

Vegetarier sind auf dem Trödelmarkt echt aufgeschmissen. Wer keine Waffeln, Bullebäusken, Crepés oder Pommes essen möchte, muss hungern. Dabei bin ich nur ein Pseudovegetarier – Fisch esse ich ja ab und an, aber triefende Fischbrötchen mag ich nicht. Tja… Kartoffeln? Pilze, Gemüsepfanne? Nööö… Dafür Würstchen von allem möglichen Getier, gebraten, gekocht, gegrillt, im Öl abgetötet. Jetzt habe ich Hunger und bin schlecht gelaunt. grummel

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Trödelei

Ich trödle gerne auf dem Trödel, wühle in Bücherkisten und bestaune Antiquitäten. Heute habe ich zwei Indianern bei ihrer Musik zugehört. Klasse Rhythmus. Gefiel mir. Eine Ecke weiter vernahm ich türkische Musik aus dem Kassettenrecorder und die Straße runter eine Packung deutsche Livedröhnung. „Der Wehrwolf“ eine mit Holzschnitten illustrierte Hardcover Ausgabe aus dem Jahre 1929 von Hermann Löns interessierte mich brennend. Leider war der Zustand (Feuchte Schimmelflecken auf Einband und Schnitt) für den Preis von 15,- Euro möglicherweise angemessen, mir…

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Heute auf der Autobahn

Strömender Regen. Die Wolken schickten Wasserfälle über uns. Unmengen an Regenmassen prasselten auf den Wagen, die Scheibenwischer waren nicht mehr in der Lage, die Flut zu beherrschen. Wir befanden uns auf einer Brücke und der Regen schien nicht nur von oben, sondern von allen Seiten zu kommen. Immer wiederkehrende Wellen, die auf das Autodach und seitlich an den Wagen schlugen, verdeckten die Sicht. Nur die Scheinwerfer des Vorderwagens wiesen uns den Weg. Vor Angst haben sich die Kinder die Augen…

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Von Träumen

Ich erzählte schon, dass ich – nachdem ich ein Versandantiquariat führte – davon träumte ein Antiquariat zu eröffnen, mit phantastischer Literatur, zu der ich auch Märchen und Sagen zähle und natürlich Horror, Science Fiction, Fantasy jeglicher Art. Die Idee lässt mich nicht los und gedeiht vor sich hin. Parallel zu den antiquarischen Büchern möchte ich aktuelle Bücher aus diesem Genre anbieten. Außerdem Magazine, die sich mit dem Thema beschäftigen. Eine Leseecke darf nicht fehlen. Ein Buchrestaurator wird mit im Laden…

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Alltagsquatsch

Gestern. Ich hänge bis zu den Ellbogen im Hefeteig, es schellt an der Tür. Ich fluche und  putze mir notdürftige die Hände an einem Tuch ab. Als ich die Treppe runter hechte, ahne ich schon, dass es nicht der Paketdienst ist. Es gibt nur zwei Berufsgruppen, die ungünstiger nicht anschellen können: Zeugen Jehovas – die waren es nicht. Und … ja… was meint ihr? Genau. Ein Vertreter von Vorwerk, den ich mit einem „Wir haben keinen Teppich“, schnell abzufertigen gedachte,…

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Dieser Tag

Ich mag diesen Tag und ich mag ihn nicht. Diesen einen bestimmten Tag im Jahr. Mir ist es unangenhem beschenkt zu werden und dennoch freue ich mich darüber, wenn jemand an mich denkt. Beinahe schizophren, nicht wahr? Gleiches mit diesem Eintrag hier: Lieber unter den Tisch fallen lassen oder doch erwähnen? Nun hab ich es erwähnt, sch … der Hund drauf. Jetzt aber schnell zurück zum Alltag … fast zumindest, nur noch dies hier: Danke an dieser Stelle schon einmal…

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Erkannt

Es soll ein Klassentreffen geben, nächstes Jahr. 20 Jahre ist die Schulzeit dann vorbei. Grund genug zu feiern. Aber das war nicht meine Idee, auch wenn ich schon öfters darüber nachgedacht habe, vor allem, weil sich bei mir der Schulabgang schon 2006 auf 20 Jahre rundet. Ich habe nämlich zwei Abschlussjahre gemacht. räusper Ich wurde entdeckt, schlimmer noch, erkannt. „Ich bin verblüfft, begeistert, verwundert….. die Nicole von damals mit immer einem Buch vor der Nase hat wohl ihren Traum, ihr…

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Immer wieder …

Eine weitere Penicillin-Infusion bekam ich heute verabreicht und wurde dann mit den Worten des Arztes entlassen: »Es heißt: einmal einen Mandelabszess, immer einen Mandelabszess.« »Dazu hab ich aber nun wirklich keine Lust!«, meinte ich nur. Woraufhin er sagte: »Muss nicht, aber es ist sehr häufig und dann müssen die Mandeln raus!« Wie gesagt, dazu verspüre ich kein bisschen Lust. Und zu diesen weisen Sprüchen, zu einem anderen weisen Mann: Dumbledore … (siehe nächsten Beitrag). .

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Kurzes Lebenszeichen

Das Krankenhaus ist mir erspart geblieben. Am Samstag morgen erwachte ich und es war, als sei der lang ersehnte Frühling mit stolzen zwanzig Grad und zahlreichen Blumen endlich da: Ich konnte schlucken, ohne dabei jedes Mal das Gesicht vor Schmerzen verziehen zu müssen. Und ich kann wieder essen, trinken … herrlich. Und sprechen, ja, meine Stimme ist auch wieder da. Aber lange vorlesen kann ich leider noch nicht, was meinem Sohn gefallen würde, der ist seit Freitagnacht nämlich auch krank.…

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