Intuitives Schreiben

Als ich »Ciara« schrieb, erschuf ich zwar eine fiktive Person, jedoch mit realen Daten. Ihren Charakter, den Tag ihres 19. Geburtstags und die Tatsache, dass an diesem Tag Vollmond sein sollte, erfand ich – zunächst. Dann bat ich eine Bekannte anhand der Geburtsdaten und mit Hilfe des Mondzyklus eine Persönlichkeitsanalyse zu erstellen. Ich erinnere mich genau an die Antwortmail: »Jetzt kommt der Hammer …!« Es passte beinahe alles zu meinem erdachten Charakter. Und besser noch: Vollmond war nicht nur an…

Weiterlesen

Von Autoren auf der Couch, verbotenen Büchern und der Rechtschreibung

Heute erreichte mich der Federwelt Newsletter Nr. 73, herausgegeben von Titus Müller. Informationen, die ich jedem Autor und jeder Autorin durchaus ans Herz legen kann. Auf drei News möchte ich gern eingehen: Seinen Lieblingsautor zu Hause besuchen — in Berlin ist das jetzt möglich. „Wohnraumlesung“ nennt Veranstaltungsagentin Petra Köster-Weschke das Konzept. Maximal sieben Teilnehmer lauschen bekannten oder noch unveröffentlichten Texten der Autoren und dürfen im „intimen Rahmen“ Fragen zu Werk und Mensch stellen. Ingeborg-Bachmann-Preisträger Peter Glaser öffnet zuerst seine Wohnung,…

Weiterlesen

Wie angelt man sich einen Agenten?

Da ich sehr häufig gefragt werde, wie ich zu meinem Agenten kam, erzähle ich hier einmal diese kleine Anekdote. Alles begann damit, dass mir Guido Latz eine Anfrage zukommen ließ. In seinem Atlantis-Verlag erschien im Oktober 2003 nach vielen Irrwegen mein Roman »Anam Cara – Seelenfreund«, der sowohl für den Deutschen Science Fiction Preis, als auch in zwei Kategorien für den Deutschen Phantastik Preis 2004 nominiert wurde. Aufgrund der guten Platzierungen – so vermute ich – wurde der Piper Verlag…

Weiterlesen

Wie schreibst d(D)u eigentlich richtig?

Schon wieder eine Reform der reformierten Neuen Rechtschreibreform. Diesmal geht es um Groß – und Kleinschreibung. Egal wie wann was beschlossen wird, es weiß eh keiner mehr wie was tatsächlich geschrieben wird. Heute. Und morgen kann das ja schon wieder anders sein. Leicht machen es sich dann diejenigen, die eh grundsätzlich alles klein schreiben, außer Eigennamen. Verkehrt finde ich das allmähmlich nicht mehr, es würde zumindest einige Fragen klären bzw. diese gar nicht mehr aufwerfen lassen. Nun darfst du in…

Weiterlesen

Nobelpreis gesucht!

»Tintenblut« habe ich fast durch, auch wenn es einige Längen gab, gefiel mir die Geschichte. Ich kann nichts daran ändern, ich mag Märchen nun mal und dieses erinnert mich an Jim Hensons »Storyteller«. Eigentlich wollte ich danach »Wilde Reise durch die Nacht« von Walter Moers lesen, das ich als Hardcover vor ein paar Tagen bei amazon Marketplace günstiger ergattern konnte – es ist allerdings noch nicht da. Das wäre nicht so tragisch, es stehen noch genügend nicht gelesene Romane in…

Weiterlesen

Romane schreiben ist …

Früher habe ich das Roman schreiben mit Kindererziehung bzw. Kinder kriegen verglichen. Beginnend mit der Idee, die im exakten Vergleich als Eisprung bezeichnet werden könnte, bis hin zur Befruchtung des Eis, wenn eine zweite Idee auf die erste trifft. Beides passt zusammen und der Embryo Roman beginnt sich langsam zu entwickeln. Eine Störung von außen wäre jetzt fatal. Doch die Idee festigt sich, erhält ein Skelett – das Grundgerüst. Wie ein Baby im Mutterleib entwickelt sich auch der Roman langsam…

Weiterlesen

Donald Duck als Autor

Ken Folletts Romane lese ich zwar nicht, aber ein Interview, das in DIE WELT (Anm. 2014 – Link existiert nicht mehr) erschienen ist, fand ich durchaus interessant. Dieses Gespräch, in dem es auch über das Romane schreiben geht, hätte sich Donald Duck zu Gemüte führen soll. In Heft 39, das am Dienstag in den Handel kommt (und Abonnenten bereits Freitag bzw. Samstag erhalten haben), wird die faule Ente nämlich Schriftsteller. In der Story »Der Schreibautomat« will Donald die Welt mit…

Weiterlesen

Danksagungen

Nein, keine Sorge, ich möchte jetzt keine Liste aller Menschen aufführen, denen ich in irgendeiner Form zu Dank verpflichtet bin. Das mache ich dann später mal … Vielmehr geht es allgemein um Vor – oder Nachwörter in Büchern, um Danksagungen oder Werkstattberichte. In vielen seiner Bücher erzählte Stephen King wie er zu der Geschichte gekommen war, vor welche Probleme er gestellt wurde, wem er zu Dank verpflichtet sei – kurzum: Er sprach mit seinen Lesern. Ein Phänomen, das er lange…

Weiterlesen

Schreibblockade?! AHHHHH!

Dieses von jedem Autor so gefürchtete Wort geistert wiederholt durch Foren und Blogs und verhakt sich in den Köpfen junger Autoren! Schreibblockade. Gruselige Vorstellung. Bücher werden nicht fertiggestellt, Serien abgebrochen, Blätter bleiben weiß – für immer! Eine imaginäre Schranke hängt vor der Kreativität des Autors, die Muse geknebelt, die Ideen verschwunden. Aber gibt es sie wirklich? Die Schreibblockade? Ein mir gut bekannter Autor, der schon sehr lange im Geschäft ist, verriet mir vor vielen Jahren, dass er nicht an die Schreibblockade…

Weiterlesen