Verlagsreaktionen

Wer sein Manuskript in einem Verlag unterbringen will, kennt diese Ungewissheit: Welche Leseprobe nehme ich? Ist das Exposé richtig aufgebaut? Habe ich auch bloß keinen Tippfehler gemacht? Ist die Zusammenfassung aussagekräftig? Ist das Anschreiben zu kurz? Oder zu lang? Passt das Thema meines Buches zum Verlag? Fragen über die sich jeder Autor – mehr oder weniger – Gedanken machen muss. Seit diesem Jahr verschicke ich auch wieder fleißig Exposés und ich stelle mir obige Fragen (und noch ein paar mehr)…

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Irrtümer

Manchmal sind die Fragen, die an mich direkt, oder über Dritte herangetreten werden, erschreckend. Und zeigen, wie verzerrt das Bild eines Autors in der Öffentlichkeit zu sein scheint. Er kürzlich wollte jemand wissen, wie viel ich für die Werbung, die in der Zeitung regelmäßig für »Firnis« gemacht wird, bezahlen müsste. Meine Antwort lautete: »Nichts, das finanziert der Verlag.« »Musstest du für die Veröffentlichung zahlen?« »NEIN! Das musste ich nicht und würde ich auch nicht! Der Verlag ist der Arbeitgeber, ich…

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Duden-Tipps

Im aktuellen Duden-Newsletter gibt es diesmal Tipps zum ss und ß, der Kommasetzung vor dem „und“, Getrennt- und Zusammenschreiben von Wörter wie „dabei sein“ oder „heimkommen“. Es geht um Groß- und Kleinschreibung und das Schreiben mit Bindestrich, Laut-Buchstaben-Zuordnung und Worttrennung am Zeilenende. Alles Themen der neuen Rechtschreibung, deren Regeln ab 01. August endgültig in Kraft treten. Die Übergangsphase ist somit vorbei und die Auffrischung durch den Duden-NL sinnvoll und lehrreich. Mehr dazu bei Duden 

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Die Vorzüge des Autors

Lustig ist das Autorenleben, fariafariaho … Nicht nur lustig, auch interessant, manchmal traurig, ärgerlich oder spannend. Und oft dient es dazu, seine Wut abzulassen. Dabei kann das eigentlich jeder. Schreiben ist Therapie, heißt es doch so schön. Das stimmt. Sollte aber für jemanden, der ernsthaft den Beruf des Schriftstellers ausüben will, nicht als dauerhafte Therapie praktiziert werden – die Leser könnten sich dann möglicherweise langweilen, wenn man seine eigenen Probleme in den Werken ausbreitet. Andererseits sind es natürlich genau diese…

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Gelesen: »Todesregen« von Dean Koontz

Seit mehr als vierzig Jahren unterhält Dean Koontz seine Leser mit regelmäßig erscheinenden Romanen. Wie viele andere Autoren hat auch er zunächst mit Kurzgeschichten begonnen, es folgten Novellen und umfassendere Werke. Zahlreiche seiner Erzählungen wurden mit Preisen gekürt. Weniger positiv kamen allerdings die Verfilmungen seiner Bücher an – vor allem beim Autor selbst. Dean Koontz lebt in Kalifornien mit seiner Frau Gerda Ann, mit der er sich zusammen in verschiedenen sozialen Projekten engagiert. Neben einer weit über 100.000 Bücher beinhaltenden…

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Das »Was wäre, wenn … «-Syndrom

Autoren leiden besonders daran, Künstler im Allgemeinen. Aber auch Hypochonder, Wissenschaftler und viele andere leiden an dem »Was wäre wenn … «-Syndrom. Wenn ein Schriftsteller die viel zu häufig verwendete und langweilige Frage gestellt bekommt: »Wie kommen Sie eigentlich auf ihre Ideen?« antworten Autoren meist – ihrem Naturell entsprechend – fantasievoll. So kauft Stephen King beispielsweise seine Ideen bei einem Laden um die Ecke. Ideen klauben Autoren aus der Straßenrinne, von den Bäumen, aus der Luft. Sie entdecken ihre Geschichten…

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Hieroglyphen oder DIN 16 511?

Wer schon einmal einen Text aus einem professionellen Korrektorat oder Lektorat zurückerhalten hat, erinnert sich sicherlich an diese künstlerischen Striche, Zeichen und Kringel am rechten Rand des Textes, die ein wenig an Stenografie erinnern oder daran, wie ich mit langweiligen Lektüren aus meiner Schulzeit umgegangen bin. Erst letzte Woche musste ich mich wieder mit diesen Hieroglyphen auseinandersetzen. »Firnis« kam vom Korrektor zurück. Leider habe ich nie gelernt, mit den Korrekturzeichen nach DIN 16 511 umzugehen. Das heißt, ich kann ein…

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Wie finde ich einen Verlag?

In dieser Woche erhielt ich die E-Mail eines Lesers, in der er mich u.a. fragte, wie er einen guten Verlag für ein Kinderbuch finden könnte. Nun, zum einen könnte er sich an Ausschreibungen beteiligen. Wer sich diese Warterei ersparen möchte, kann es natürlich direkt bei den Kinderbuchverlagen versuchen, was natürlich nicht heißen soll, dass hierbei keine Geduld gefragt ist. Die Verlage brauchen mehrere Monate bis sie antworten. Wer kein Internet hat, kann alle Kinderbücher, die zuhause rumstehen oder in einer…

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Der erste Satz

Den ersten Sätzen eines Romans widmet ein Autor meist sehr viel Zeit. Sie sind entscheidend für den Leser, ob er das Buch kauft oder doch lieber auf den Stapel zurücklegt. In vielen Büchern über das Schreiben, in Kolumnen oder Foren wird der erste Satz heißt diskutiert und immer wieder vorgehoben. Selbst wer bei google »Der erste Satz eines Romans« eingibt, wird feststellen, wie viel Wert darauf gelegt wird. Was ist wichtig? Was gehört in den ersten Satz? Was verrät der…

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Sehr schön … der Duden

Der heutige Duden-Newsletter erklärt woher das Wort »Rubrik« stammt, wann Bindestriche noch verwendet werden dürfen und wann »ein, andere, viel und wenig« groß geschrieben werden.  Wer nicht zur Dudenseite surfen möchte, dem kopiere ich den Text hier rein. Ansonsten gilt: ruhig abonnieren – schadet nicht! Weitere Sprachberatungen und ältere Newsletter unter www.duden.de: Groß- oder Kleinschreibung von „ein, andere, viel, wenig“ „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen“, heißt es im „Vorspiel auf dem Theater“ zu Goethes „Faust“. Hätte Goethe in…

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