Der erste Satz

Den ersten Sätzen eines Romans widmet ein Autor meist sehr viel Zeit. Sie sind entscheidend für den Leser, ob er das Buch kauft oder doch lieber auf den Stapel zurücklegt. In vielen Büchern über das Schreiben, in Kolumnen oder Foren wird der erste Satz heißt diskutiert und immer wieder vorgehoben. Selbst wer bei google »Der erste Satz eines Romans« eingibt, wird feststellen, wie viel Wert darauf gelegt wird. Was ist wichtig? Was gehört in den ersten Satz? Was verrät der…

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Ponciks Tag IX

Nicht, dass jemand glaubt, Poncik sei nicht mehr hier – isse nämlich noch. Die süße, zickige Fauchfurie. Sie faucht immer noch und brummt wie ein Bär. Ihr brummen klingt dann immer wie »Nein! Nein!« Und wenn einer der anderen Katzen beim Fressen zu nahe kommen, dann frisst sie und brummt gleichzeitig, was sich dann wie ein Murmeln anhört. Gestern hat sie mir eine blutige Tätowierung verpasst. Eigentlich war es nur ein vorsichtiger Annäherungsversuch meinerseits. Das spielen wir jeden Tag durch.…

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Lesestapel neu sortiert

Nachdem ich also dieses gedanklich-emotionale Mammutwerk von Steven Hall verdaut habe, wechsle ich zu etwas sanfterer Kost, zumindest literarisch. »Blind« von Joe Hill liegt nun oben auf. Natürlich beäuge ich Text, Stil und Story sehr kritisch. Sorry, Joe, aber so ist das nun mal als Sohn des Horror-Kings. Danach nehme ich mir vielleicht Owen Kings Roman vor. Dann hätte ich die kingsche Familie durch. Aber das weiß ich jetzt noch nicht. Allerdings habe ich zurzeit sehr viel Lust zu lesen,…

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Gelesen: »Gedankenhaie« von Steven Hall

Als literarische Sensation der Saison preist der Piper Verlag das zurzeit in 21 Sprachen übersetzte Debüt des Newcomers Steven Hall an. Der 1975 in Derbyshire, England geborene Autor studierte Kunst und gründete gemeinsam mit einigen Kollegen das Filmkollektiv Manchester WetNana. Er produzierte Musikvideos, Theaterstücke und Konzeptkunst. Und besonders letzteres dürfte ihm bei seinem Roman »Gedankenhaie« geholfen, wenn nicht sogar dazu inspiriert haben. Eine Verfilmung des Romans soll geplant sein. Laut seinem Blog hört Steven Hall gerne und viel Musik, u.a.…

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Joe Hill

Zitat von der amazon.de – Seite: »Joe Hill wurde 1972 in Neuengland geboren. Nach dem College begann er mit dem Schreiben. Für seine Kurzgeschichten, die in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien erschienen, wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Ray Bradbury Fellowship“ und dem „Bram Stoker Award“. 2006 erhielt er den renommierten „World Fantasy Award“. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in New Hampshire. „Blind“ ist sein erster Roman.« Doch was eigentlich ein Geheimnis bleiben sollte,…

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Ponciks Tag V

  Unser kleiner Waschbär ist nun schon fünf Tage bei uns. Sie streicht uns nun um die Beine, nimmt Leckerlies, läuft durch die Wohnung, schläft an meiner Seite. Aber anfassen dürfen wir sie nicht und auch die anderen Katzen sollen sich ihr nicht näheren. Allerdings ist sie nicht agressiv dabei. Nein. Sie faucht zwar, greift aber nie an. Die anderen Fünf stören sich aber kaum mehr an ihr. Es ist ihnen ziemlich egal, wenn Madame Poncik faucht. Besonders Stoker interessiert…

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Wie ausgestorben

Heute Morgen musste ich sehr früh zum Arzt. Die Praxis liegt mitten in der Stadt und ich musste auch das Einkaufscenter durchqueren. Ruhe! Es war so ruhig. So angenehm still. Sonst herrscht dort Krach, Stimmengewirr, eine beinahe unerträgliche Geräuschkulisse, die durch die hohen Räume immer wieder nachhallt. Eine unangenehme Atmosphäre, eine, in der ich nicht arbeiten könnte. Doch heute Morgen war das anders. Als ich an einem Café vorbeiging, unterhielten sich gut gelaunt zwei der Bedienungen miteinander. Sie räumten dabei…

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Gelesen: »Probuditi!« von Chris van Allsburg

Meine Kinderbuchphase wird wohl nie abklingen. Und da ich mich derzeit auf Chris van Allsburg spezialisiert habe, mir bei den deutschen Übersetzungen lediglich die längst vergriffene Ausgabe von »Der Hexenbesen« fehlt, lese ich nun die Originale. Den Anfang machte »Probuditi!« Die Geschichte um ein Geschwisterpaar erschien 2006 als großes Bilderbuch mit Schutzumschlag. Auf 30 voll illustrierten Seiten erzählt Chris van Allsburg, warum Jungs besser nicht ihre kleinen Schwestern ärgern sollten; die rächen sich nämlich auf ganz gemeine Art und Weise.…

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Aktueller Lesestoff

Nachdem ich nun schon »Fräulein Smillas Gespür für Schnee« (Ja, ich weiß: Kulturbanausin) und »Es ist was faul« (im doppelten Sinne – mehr später) angelesen zur Seite gelegt habe, versuche ich es nun mit Steven Halls »Gedankenhaie«. Irgendwann habe ich mal beschlossen mich nicht mehr durch Bücher zu quälen, die mich aus welchen Gründen auch immer, nicht zu fesseln wissen. Manchmal ändert sich das nach einigen Monaten und ich frage mich dann, wieso mir das Buch nicht schon früher auf…

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