Nachdem ich nun »Herr der Diebe« gelesen habe, stürze ich mich mit Interesse auf Jeff VanderMeers Erzählungen in »Ein Herz für Lukretia«. Das Paperback ist im Shayol Verlag erschienen und ist durchaus robust. Ich kann das behaupten, denn das Buch musste, obwohl erst seit gestern hier, einiges aushalten.
Das Cover ist sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig, meinen Geschmack spricht es nicht unbedingt an. Allerdings finde ich es auch nicht so schlecht, dass ich darauf pinkeln müsste. Eine der Sieben – also der sieben Katzen, die hier herumgeistern – sah das aber anders, hat neben meinen Schreibtisch gestrullt und anschließend das Buch, das darüber im Regal lag, in die Laache geworfen. Da war richtig Methode hinter und ich war STINKSAUER!
Von außen sieht man dem Buch die unfreiwillige Taufe nicht an, nur innen, am oberen Rand ist es leicht gewellt. *grummel*
Das war aber noch längst nicht alles. Nö. Heute Morgen hatte ich einen Termin und dachte mir, nehme ich mir mal was zu lesen mit, könnte ja dauern.
Ich verzichtete auf einen Regenschirm, denn weit gehen musste ich nicht. Das war ein Fehler. Als ich um die Ecke bog, peitschte der Sturm eine Regenflut gegen mich, dass ich ein paar Schritte zurückgehen musste und in Sekunden von oben bis unten nass war. Das Buch hielt ich in der Hand. Danach habe ich es allerdings unter meine Jacke gesteckt und bin gerannt.
Aber »Ein Herz von Lukretia« hat auch die zweite Taufe gut überstanden.
Hoffen wir, dass nach dem Konsum des Inhaltes keine kalte Dusche auf mich wartet …
Übrigens: Nicht alle Bücher müssen im Hause Rensmann solche Härteproben durchlaufen. Glücklicherweise!