Wir renovieren, in den letzten Monaten beinahe pausenlos, als hätten wir keine Arbeit.
Diesmal ist es „nur“ ein neuer Boden im Arbeitszimmer. Mein Schreibtisch steht derzeit an einem gänzlich anderen Platz, die Aussicht in den Garten ist allerdings nicht schlecht.
Doch ich muss über Kabel steigen, damit ich überhaupt erst mal sitzen kann. Nicht ideal, aber auch nicht dauerhaft. Eigentlich warte ich nur darauf, dass ich über die Kabel stolpere und dabei Bildschirm & Co. mitreiße.
Heute wurde der Heizkörper entfernt. Dahinter sieht die Wand … ähem … interessant aus. Spachtelmasse über Tapetenresten. Tapete über Tapete. Und eben entdeckte ich eine Antiquität unter den Tapeten: Streublümchen, viele kleine, bunte Blumensorten.
Wäre es Wandmalerei würde es so bleiben, aber es handelt sich dabei doch eben nur um Papier, also muss sie runter. Da gehe ich brutal mit dem Spachtel dran, Gnade kenne ich
nicht. Tapeten mag ich nämlich überhaupt nicht und die Reste hinter der Heizung sind auch die einzigen in diesem und anderen Räumen (noch nicht in allen, aber den Meisten).
Aber bis hier alles fertig ist, werden noch einige Wochen vergehen, denn die Fenster werden auch noch ausgetauscht, damit ich im Winter nicht immer mit mehreren Pullis, Decken und Wärmflaschen schreiben muss. Das nervt auf Dauer doch arg. So schön alte Häuser sind, sie beherbergen einige zügige Ecken, und alte Sprossenfenster mit einer Einmalverglasung sind nicht unbedingt Wärme fördernd.
Schreiben kann ich aber nach wie vor auch in diesem Chaos, sogar die Installateure störten mich nur unwesentlich dabei.