Alles vor Augen

Heute lief es überraschend gut und im Geiste habe ich »Romanicus« bereits zu Ende geschrieben, nun muss ich die letzten Kapitel ausführlicher aufs Papier bringen, grob stehen sie schon dort. Gut, prinzipiell könnte ich aus dem letzten sogar ein zweites Buch machen, aber ich fasse mich erst einmal kurz. Meine Agentin hatte mir schon vor 50 Seiten gesagt: »So viel?«
Dabei sind es grad mal 250 Manuskriptseiten. Sehr wenig, wie ich finde – auch, wenn ich darüber nachdenke, wie lange ich schon daran arbeite. Gut, immer mit Unterbrechungen für die ein oder andere Kurzgeschichte, Artikel und Interviews, aber dennoch … es hat länger gedauert, als geplant Und noch bin ich ja nicht fertig, wer weiß, was mir noch kurzfristig einfällt. Ideen sind da noch einige, aber das wird nichts an der eigentlichen Story ändern. Und 1000 Seiten werden es dann auf jeden Fall nicht. Bei mir steigt eh eine Mischung aus Neid und Bewunderung auf, wenn ich lese wie schnell z.B. Kai Meyer seine Romane in den Rechner hackt.
Unfassbar. Aber gut, der Mann dürfte auch mehr Zeit haben, als ich.

Vielleicht, wenn alles klappt und nichts dazwischen kommt, werde ich an diesem Wochenende fertig. Dann gibt es allerdings noch mal eine sehr intensive Bearbeitungszeit.
Mal sehen wie ich morgen voran komme, denn ich hasse es, ein Buch zu Ende zu bringen, wenn mir die Charaktere so nah stehen, wie das jetzt der Fall ist. Und dann lass ich mich ablenken, um bloß nicht zum Ende zu kommen … 

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.