Abgecheckt: Braun Silk-épil 7 Epilierer mit viel Zubehör

Silk-épil 7 von Braun: Viel Zubehör und einem Akku inkl. Kabel zum Aufladen

Silk-épil 7 von Braun: Viel Zubehör und ein Akku inkl. Kabel zum Aufladen

Test-SiegelDa war ich doch sehr überrascht, als ich gefragt wurde, ob ich den Silk-épil 7 von Braun testen möchte. Klar wollte ich, obwohl ich schon seit vielen Jahren einen Epilierer von Braun verwende. Den „Neuen“ hatte ich demnach nicht, sondern eins der Vorgänger-Modelle mit einer 5 im Namen.
Die Nummer 7 versprach natürlich mehr. Mehr Aufsätze, mehr dauerhafte Haarentfernung, mehr Schmerzfreiheit. Aber traf dies wirklich zu? Oder waren das nur irgendwelche Produktversprechen, die den Verkauf des neuen Geräts ankurbeln sollten?
Ich probierte den Silk-épil 7 acht Wochen lang aus und kam zu einem eindeutigen Ergebnis.

Farblich ist diese Ausgabe des Braun Silk-épils 7 in weiß-silber schön neutral gehalten. Wie auch bei den Vorgänger-Modellen gibt es ein passendes Ladekabel dazu und zahlreiches Zubehör. Der Epilierer kann gegen einen Rasiererscherkopf ausgetauscht werden. Insgesamt liegen dem Paket sechs verschiedene Aufsätze aus Kunststoff bei, für Körperstellen, über die vermutlich gar nicht jeder verfügt, aber dazu später mehr. Alles zusammen passt in das beiliegende weiße Säckchen und kann so im Schrank prima verstaut werden.

Der Epilierer: Verwendbar ohne Kabel mit vier verschiedenen Kappen für Beine, Arme, Gesicht, Achseln

Der Epilierer: Verwendbar ohne Kabel mit vier verschiedenen Kappen für Beine, Arme, Gesicht, Achseln

Der Epilierer und das Drumherum

Der Epilierer von Braun – 5 oder 7 – funktioniert kabellos. Das ist sehr praktisch. Laut Beschreibung kann er auch unter der Dusche oder in der Badewanne verwendet werden. Das habe ich nicht ausprobiert. Auch wenn die Verarbeitung des Geräts sehr gut ist und alles fest verschlossen zu sein scheint, es bleibt ein elektrisches Gerät und ich bin skeptisch. Trocken epiliert der Braun aber auch. Schmerzfrei? Nein.

Unabhängig von Marke und Fabrikat muss jedem klar sein: epilieren schmerzt, mal mehr, mal weniger, vor allem aber bei den ersten Anwendungen. An unempfindlicheren Stellen wie den Beinen wird das Ziepen mit der Zeit schwächer und verschwindet bei regelmäßiger Anwendung völlig. Wer Gesichtshärchen, Achselhaare & Co. epiliert, muss sich aber darauf einstellen, dass – je nach persönlichem Schmerzempfinden – der nervige Ziepschmerz nie aufhört, er schwächt ab, doch ein bisschen bleibt möglicherweise immer. Auch die Arme sind deutlich empfindlicher als die Beine. Gegenüber dem normalen Rasieren lohnt sich das Epilieren jedoch – es ist gründlicher und hält länger. 4  – 6 Wochen glatte Beine sind mir aber noch nie untergekommen. Vielleicht habe ich eine besonders neugierige Körperbehaarung – das will ich nicht leugnen – aber nach ein paar Tagen sprießen sie vereinzelt.  Und ich epiliere jetzt schon jahrelang.

Negatives

Darum hatte ich auch die Möglichkeit, auf einen anderen, glatten Aufsatz zurückgreifen zu können, denn der beiliegende Rillenaufsatz (auf dem Foto oben) kratzte und hinterließ ein sehr unangenehmes Gefühl an den Beinen.

Ebenfalls negativ ist das leuchtende Lämpchen, mit dem vereinzelte Härchen besser aufgespürt werden können. Die Idee ist super und wurde auch schon bei den Vorgängermodellen umgesetzt. Doch der Silk-èpil 7 hat nun ein sehr helles LED-Lämpchen – das grelle Licht blendet und kann Migräne auslösen. Erfahrungssache. Darum habe ich so epiliert, dass ich nicht direkt hineinsehen musste.

Positives

Die Epilation erschien mir tatsächlich gründlicher und schneller als beim Silk-épil 5. Der Akku hält sehr lang, die Aufsätze für schwierige Körperstellen sind ausreichend vorhanden. Empfehlenswert.

Der Rasierer: Mit vier Kunststoff-Kappen / Kämmen für besten Look ;-)

Der Rasierer: Mit vier Kunststoff-Kappen / Kämmen für besten Look ;-)

Der Lady-Shaver und das Drumherum

Praktisch – der Epilierkopf des Silk-épils 7 kann mit einem Klick abgenommen und an dessen Stelle ein normaler Lady-Shaver aufgesetzt werden. Das spart Geld und Platz – könnte frau meinen. Mit den drei Trimm-Aufsätzen aus Kunststoff für den Rasierer kann sich frau die Haare an Stellen frisieren, an denen eine Frisur eigentlich wenig taugt. Trimmen und gleichzeitig die Spitzen kappen. Nun.
Fast bin ich froh, dass meine Haare an den Beinen nicht so lang sind, und über den Rest wird hier nicht gesprochen. Aber ich frage mich schon, ob getrimmte Zöpfchen an den Achseln oder anderen Stellen den neuen Körpertrend darstellen könnten? Nur gut, dass ich kein Trendgänger bin.
Denn der Rasieraufsatz hat ein Problem: Er ziept, und zwar heftig. Das konnte der Aufsatz bei Modell 5 übrigens auch nicht besser. Darum habe ich den Rasieraufsatz nur einmal ausprobiert und nicht verwendet, denn das Epilieren ist schmerzfreier. Dieser Zusatz lohnt also leider nicht, nimmt nur Platz weg und lässt den Preis in die Höhe schnellen. Schade.

Wer einen Lady-Shaver braucht, der sollte sich lieber zusätzlich ein kompaktes Gerät zulegen. Damit habe ich schmerzfreie Erfahrungen gemacht.

Fazit: Der Braun Silk-épil 7 ist als Epilierer zu empfehlen. Wer mag, kann aber auch zur No 5. greifen – das ältere Modell funktioniert nämlich auch und wird von mir im Langzeittest mit einem Sehr gut ausgezeichnet.


Webtipps: 

 

 Vielen Dank an Braun und IAP!
© Fotos / Text: Nicole Rensmann

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