Abenteuer: Mobilfunk

Als mein Handy mit fremder Hilfe verschwand, hatte ich es gerade 4 Tage – und die neue Rufnummer nicht viel länger. Als ich es dann wieder bekam, erhielt ich meine Karte und somit auch meine Nummer – die ich, trotz Prepaid – sperren ließ, fast zeitgleich vom Provider zurück.

Sollte doch eigentlich alles endlich normal laufen können. Weit gefehlt.

Mein Provider ist Tchibo Mobil. Und TCM arbeitet mit O2 zusammen. Das ist kein Problem – sollte man meinen. Obwohl das Netz von O2 nicht so weit ausgebaut ist, hat O2 einen Vertrag mit einem anderen gängigen Provider. Ist also das Netz nicht verfügbar, wird automatisch auf den anderen Anbieter umgeleitet. Telefonieren müsste überall möglich sein. Denkste.

Tchibo hat diesen Vertrag anscheinend nicht mitgenommen. SMS von zuhause aus? Vergiss es. Bei strömenden Regen oder glühender Hitze muss ich nach draußen, wenn ich eine SMS schreiben will oder einen Anruf auf dem Handy erwarte.

Egal, wo ich bin, ich kriege zu 98% keine Verbindung. Nicht hier, in unserem bergigen Land.

Sehr genervt möchte ich also den Provider wechseln. Das geht, auch mit Prepaid. Denn meine Nummer – die auf Visitenkarten längst gedruckt ist – möchte ich nicht schon wieder wechseln.

Alles kein Problem, heißt es.

Sieben Wochen, Dutzend Anrufe und nochmal Dutzende E-Mails später.

Der neue Anbieter behauptet, Tchibo würde sagen, die Nummer gäbe es nicht.

Tchibo behauptet, der neue Anbieter hätte für den Wechsel noch nicht angefragt.

Argh!

Verschiedene Schreibweisen des Straßennamens wurden schon ausprobiert.

So geht das jetzt fast zwei Monate. Hin und her.

Nun haben wir eine weitere schriftliche Bestätigung unseres Wechselwunsches angefordert, sowie eine Bestätigung, dass die Nummer tatsächlich vorhanden ist.

Diese Unterlagen sind noch nicht da. Das wird wohl auch eine Neverending Story.

 

Würde sich Dirk nicht reinhängen, wäre ich mit Sicherheit ausgerastet und längst handylos.

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.