Ein hellblauer Dunst liegt über der Stadt. In jedem anderen Jahr würde ich dahinter einen strahlend blauen Himmel vermuten, an dem die Sonne nur darauf wartet sich durch den Nebel zu kämpfen, um uns den Frühling zu bescheren.
In diesem Jahr habe ich die Hoffnung auf warme Temperaturen aufgegeben.
Immerhin 3 Grad und Schnee hieß es gestern. Es sind fünf Grad. Immerhin. Können die Wetterpropheten nicht bitte mal eine andere Ansage machen: Sonne, 25 Grad, das Wetter hält? Und wenn nur aus dem Grund uns Hoffnung zu machen? Kann doch wohl nicht so schwer sein. Wenn Herr Kachelmann und Co. ständig von niedrigen Temperaturen reden, dann kommen die auch. Also bitte: Taktik ändern.
Gestern schon habe ich überlegt mein Haupt mit einer Mütze zu wärmen. Gestern waren es sieben Grad. Ich habe davon abgesehen, weil ich mich nicht lächerlich machen wollte. Heute werde ich meinen Wintermantel wieder aus dem Schrank holen. Ich friere nicht gern. Und das mit der Mütze … ich stecke sie ein. Weht der Wind scharf um die Ecke, mache ich mich lieber lächerlich, als später nach meinen abgefallenen Ohren zu suchen.
3 Grad! Sommer? Weit entfernt.