Das Ende war mehr als gelungen, so gelacht hätte ich gerne auch ab und an während des Films, aber diesmal ging es bei Fluch der Karibik IV weniger um Gags und den stets betrunkenen, leicht nuschelnden, sehr attraktiven, innovativen Piraten Jack Sparrow. Natürlich blieb Jack die Hauptperson, aber der ein oder andere hat ihm doch die Show gestohlen. Philipp z.B., der junge Priester, der in den zwei Filmstunden eine unglaubliche Wandlung durchmacht oder – leider nur einmal zu Beginn des Filmes zu sehen – der krötenartig aussehende König, dem Käpt’n Blaubär alias Wolfgang Völz die treffend passende Stimme verlieh.
Nicht zu vergessen Barbossa, der sich mit Jack so verbündete, dass ich zwischendurch an die beiden alten, in der Loge sitzenden Herrn aus der Muppet-Show denken musste.
Weniger glänzend, obwohl vorab so hoch gelobt, fand ich Angelica, die von Penelope Cruz gespielt wurde. Vielleicht war meine Erwartung sehr hoch, nach den Lobeshymnen in der Presse, doch mich überzeugte die Rolle der Angelica nicht.
Wie dem auch sei, neben den üblichen, skurrilen Figuren, Kampfszenen und der Spannung, transportierte die Geschichte diesmal eine tatsächlich tiefgründige Botschaft, die sich rund um das Thema Gott und Glauben drehte – überraschend.
Dennoch gab es ein paar Längen in dem Film, die mich – Asche über mein Haupt – genau drei Mal zum Gähnen brachten. (Es könnte auch an den neuen, viel zu weichen, jedoch sehr schicken Sitzen in unserem Kino gelegen haben.)
Ein fünfter Film soll in Planung sein, laut Johnny Depp können seiner Meinung nach so viele Filme gedreht werden, wie die Zuschauer Jack Sparrow sehen möchten. Ich möchte noch, also freue ich mich erst mal auf den fünften Teil, wann immer dieser auch in die Kinos kommen wird.