Mein imaginärer Lesestapel ist, in Anbetracht der Tatsache, dass manche Bücher gar nicht gestapelt, sondern direkt ins Buchregal einsortiert werden, fast so groß wie der Eiffelturm. Übetrieben? Stimmt! Aber eine kleine Version davon trifft zu.
Abgebrochen und letzendlich nur sehr quer gelesen habe ich Joe Hill und sein „Teufelszeug“. Joe Hill hat hier ein so derb krankes Bild der an „geistiger Armut“ kranken Menschen – nur Männer – dargestellt, dass der ganze Roman nicht nur an Handlung, sondern auch an Charakter, Stil und einem roten Faden krankt. Einzig die Oberflächlichkeit wankt durch die Seiten wie ein betrunkener Idiot. Sorry, das war gar nichts. Eine ausführliche Rezension gibt es nicht.
Vielleicht bin ich für billigen Fusel – ähem Horrorkram – auch langsam zu alt.
Darum habe ich nun mit „Tausend kleine Schritte“ von Toni Jordan begonnen und da läge noch Ina Knoblochs „Der Duftmacher“. Das Cover erinnert mich doch sehr an Patrick Süßkinds „Parfum“-Filmplakat und der Titel lässt ähnliches vermuten. Ich hoffe aber auf gute Unterhaltung mit Spannung und ein bisschen Individualität, die mir in zu vielen Büchern mehr und mehr fehlt.
Ich werde berichten.