Interview mit Falko Löffler – Januar 2010

Das Interview mit dem deutschen Autor Falko Löffler erschien in der Januarausgabe des Magazins phantastisch! (01/2010 #37).

»Nur für die Schublade arbeiten wollte ich nie.«

Interview mit Falko Löffler von Nicole Rensmann

Aufgewachsen ist der im Januar 1974 geborene Falko Löffler im Eintausend-Seelendorf Ilbeshausen in Hessen. Seine Eltern wohnten schon als Kinder nebeneinander und so profitiere Falko Löffler von der räumlichen Nähe seiner beiden Großeltern. Die Bauernhof-Idylle musste er jedoch verlassen, um den Wehrdienst zu leisten, den er allerdings gegen den Zivildienst im Krankenhaus eintauschte.
Er studierte englische und deutsche Literatur sowie Medienwissenschaft in Marburg. Nach sechs Jahren schloss er sein Studium mit seiner Magisterarbeit über »Narrative Strukturen in Computerspielen« ab. Doch das, was ihm an Computerspielen geboten wurde, gefiel ihm nicht. Neue Ideen und Veränderungen mussten her. Ab Juni 1996 absolvierte er ein Praktikum bei Bomico Entertainment Software und wechselte im April 1999 zu den Neon Studios nach Frankfurt. Im September 2003 machte er sich als Autor selbstständig.

Er entwickelt Computerspiele, übersetzt und lektoriert, schreibt Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher.
Falko Löffler arbeitete an den Drehbüchern »Unversöhnlich« (9.2.07) und »Unter Druck« (16.2.07) für die Krimiserie KDD – Kriminaldauerdienst mit, die mit dem Deutschen Fernsehpreis 2007 in der Kategorie »Beste Serie« als auch mit dem Adolf-Grimme-Preis 2008 in der Kategorie »Fiktion« ausgezeichnet wurde.
Sein Drehbuch »KDD – Mit aller Gewalt«, das er als Interaktiver Fall 2008 für das ZDF schrieb, wurde für den »Prix Europa 2008« in der Kategorie »Emerging Media« nominiert.
Mit seinen Romanen gelang ihm 2007 der Durchbruch, als im März der erste Band der »Drachenwächter«-Trilogie im Spreeside Verlag erschien. Ein Jahr später folgte der Auftakt einer neuen Trilogie »Cademar – Günstling der Magie«. 2009 erschien mit »Die Jagd« der zweite Drachenwächter-Teil. Zahlreiche weitere Romane sind bereits in Vorbereitung. Außerdem sitzt er im Aufsichtsrat der Stiftung Phantastische Bibliothek Wetzlar.
Falko Löffler würde die Nordsee den Alpen vorziehen, fährt lieber Zug als Auto. Steht mehr links als rechts, wobei das nicht politisch gemeint sein muss, aber könnte. Er hat lieber Katzen als Hunde, dabei wäre letzterer beim Joggen hilfreicher. Dass er Durchhaltevermögen besitzt, hat er nicht nur in seinem Beruf und seinem Wunsch Autor zu werden bewiesen, sondern auch bei seinen Marathonläufen.
2005 zog er mit seiner Frau zurück nach Ilbeshausen, wo er noch heute mit seinen beiden Kindern – nah bei Eltern und Großeltern – lebt.

Als du mit 13 Jahren Douglas Adams’ »Per Anhalter durch die Galaxis« gelesen hast, war dir klar, dass du auch Geschichten schreiben möchtest.
Hast du dann erst einmal ähnliche Storys geschrieben?

Tatsächlich habe ich vom Fleck weg meinen eigenen lustigen SF-Roman geschrieben: »Benzinmangel im All«. Der ging von der Prämisse aus, dass der Ottomotor so effizient verbessert wurde, dass Raumschiffe damit angetrieben werden und so etwas wie Warpantrieb nie entwickelt werden musste. Dummerweise sind aber bald die Ölplaneten leergepumpt und die Hauptfigur kommt einer Verschwörung auf die Spur … ähm … nun, ich war 13. Das handschriftliche Manuskript liegt hier noch irgendwo in der Schublade. Und, zugegeben, ein Roman war es dann auch nicht, eher eine längere Kurzgeschichte. Dann, als junger Erwachsener, habe ich verstärkt Kurzgeschichten in allen Fantastik-Spielarten geschrieben und begonnen, mich ernsthaft um Veröffentlichungen zu bemühen.

20 Jahre hat es gedauert, bis schließlich dein erster Roman veröffentlich wurde. Hast du in dieser langen Zeit auch mal die Hoffnung aufgegeben?

Einerseits habe ich schon immer geschrieben, weil es mir Spaß macht. Nicht mehr, nicht weniger. Aber nur für die Schublade arbeiten wollte ich nie, also habe ich mein Material zu Wettbewerben geschickt und bei jedem Verlag unaufgefordert eingereicht, der nicht bei drei auf den Bäumen war. Ich hatte das Glück, immer wieder ermutigende Signale zu erhalten – und damit meine ich kein tätschelndes Schulterklopfen, sondern konstruktive Kritik. Vor allem mein Kontakt zur Phantastischen Bibliothek Wetzlar während meiner Studienzeit war sehr motivierend, weil ich dort an verschiedenen Anthologien mitarbeiten konnte. Natürlich habe ich viele Ablehnungen gesammelt, aber irgendwann ist man zur rechten Zeit am rechten Ort – und zwar mit der richtigen Geschichte. Und wenn ich die Hoffnung darauf hätte aufgeben wollen, hätte ich das schon vor vielen Jahren tun und mir einen ruhigen Bürojob suchen können.

Nun schreibst du auch Drehbücher, Scripts für Computerspiele, hältst Vorträge und bist, was die Sprache und somit auch das Schreiben betrifft, sehr aktiv. War für dich jedoch immer klar, dass du ein Romanautor sein wolltest?

Eindeutig, ja. So gern ich multimedial und interaktiv arbeite, so geht für mich doch nichts über das Schreiben eines Romans. Keine Budget-Grenzen, keine Einschränkungen, keine endlosen Meetings – zumindest während des Schreibens. Einem Roman kann ich meinen ganz individuellen Stempel aufdrücken, was bei Drehbüchern und Computerspielen nur in geringerem Umfang möglich ist. Nun muss ich aber einschränken, dass ich zwar viel Zeit in meine Romane investiere, aber den größten Teil meines Einkommens mit der Autorenarbeit an Spielen bestreite – als Autor für Computerspiele komme ich inzwischen auf fast 15 Jahre Erfahrung. Romanautor ist derzeit noch eher der Nebenjob. Aber sicher der schönste.

Nach deinen Fantasyromanen plant der Spreeside Verlag 2010 »Eskalationsziel« auf den Markt zu bringen. Ein Politthriller, der in der nahen Zukunft spielt. Erzähl doch bitte ein bisschen darüber.

„Eskalationsziel“ nimmt das deutsche Engagement in Afghanistan im Rahmen des ISAF-Mandats als Hintergrund und geht davon aus, dass die Sicherheitslage sich eher verschlechtert als verbessert. Der BKA-Beamte Manfred Kolb entkommt knapp einem Attentat auf seine Dienststelle. Eine Terrorzelle, die sich zum Anschlag bekennt, fordert den Abzug der deutschen Truppen aus Afghanistan. So wird eine Reise des deutschen Außenministers nach Kabul besonders kitzlig. Kolb ist für den Personenschutz des Ministers zuständig. Da gerät der Trupp in Kabul in einen Hinterhalt, und Kolb und der Minister werden entführt…
Ich freue mich, nach drei Fantasy-Romanen nun etwas ganz anderes schreiben zu können und hoffe, die Leser finden den Roman so spannend, wie für mich die Arbeit daran und die Recherche sind.

Wie die Zusammenarbeit mit dem Spreeside Verlag läuft, frage ich nicht, denn wenn alle deine Bücher dort erscheinen, wirst du sicher zufrieden sein. Aber kannst du dir vorstellen und möchtest du in naher Zukunft deine Fantasyromane bei einem Publikumsverlag veröffentlichen?

Mit Spreeside habe ich einen dynamischen und jungen Verlag gefunden, mit dem ich sehr gern zusammenarbeite. Dass meine Romane dort im Hardcover und auch noch als Hörbuch erscheinen, spricht für sich. Gleichzeitig bin ich inzwischen bei der Literaturagentur „Schmidt & Abrahams“ unter Vertrag, die einige meiner Konzepte zielgerichtet bei anderen Verlagen anbietet. Die Buchbranche ist groß genug, um Romanideen und Manuskripte für unterschiedliche Verlage maßschneidern zu können – schließlich hat jeder Verlag inhaltlich andere Schwerpunkte und Vorlieben. So wie ich auch beim Schreiben.

Der 3. Band der »Drachenwächter«-Trilogie erscheint Ende 2010. Wie wird das Finale? Verrätst du deinen Lesern ein paar Geheimnisse daraus?

Bei „Drachenwächter“ ist für mich als Erzähler reizvoll, eine Hauptfigur zu haben, die erstens älter ist als der durchschnittliche Fantasy-Held, zum anderen eigentlich nur in Ruhe gelassen werden will. In Band 1 erfährt Seld Esan, dass er die ganze Welt retten soll, und er verschließt sich vor dieser Aufgabe. Dann in Band 2, wenn er sich eigentlich von allem abgewendet hat, steht er fast hilflos an der Seite und beobachtet, wie andere versuchen, die Macht an sich zu reißen – um Ende der Geschichte doch wieder ins Zentrum gerückt zu werden. Mit Band 3 möchte ich die Schraube noch weiter anziehen. Seld wird sich alte Vertraute zu Feinden machen, und er wird ein Ziel verfolgen, das alle gegen ihn aufhetzt. Ich möchte die ganze Geschichte zu einem Abschluss bringen, der diese Bezeichnung auch verdient. Das Ende, das mir vorschwebt, ist entsprechend radikal.

Kannst du schon absehen, wann Band 2 und 3 der »Cademar« – Trilogie erscheinen werden?

Das steht noch in den Sternen – mit den aktuellen Projekten bin ich mehr als ausgelastet. Aktuell beobachten wir, wie »Cademar« am Markt aufgenommen wird – speziell das erst vor kurzem erschienene ungekürzte Hörbuch mit 8 CDs, das von Thomas-Nero Wolff eingesprochen worden ist. Dann werden wir entscheiden, wann und wie wir die Geschichte fortführen. Aktuell liegt der Schwerpunkt erstmal auf »Drachenwächter« und dessen Abschlussband.

2010 wirst du einen Jugendkrimi veröffentlichen. »Null Balken« ist ein sehr außergewöhnlicher Titel, der nichts vom Inhalt verrät. (Nachtrag: Buch erschien im August 2010 unter dem Titel »Im Funkloch«)
Erzählst du uns etwas darüber?

»Null Balken« ist nur der Arbeitstitel, das Buch wird einen anderen Titel haben. In diesem Krimi werde ich die jugendlichen Hauptfiguren auf besonders grausame Weise martern – ich nehme ihnen auf einer Klassenfahrt das Handynetz weg. Denn »Null Balken« meint die umgangssprachlich die Empfangsanzeige auf Handys. Ohne Kontakt zur Zivilisation müssen sie sich mit einem besonders aggressiven Klassenkameraden auseinandersetzen, der plötzlich wie vom Erdboden verschwunden ist … und anfangs weiß niemand, was ihm widerfahren ist.
Ein Jugendkrimi muss in meinen Augen eine Balance zwischen Leichtigkeit und Komplexität finden – inhaltlich wie sprachlich. Deswegen macht mir die Arbeit an diesem Buch besonders viel Spaß. Es ist eine schöne Abwechslung zur Fantasy und dem düsteren Realismus von »Eskalationsziel«.

Nun erscheint bald »Eskalationsziel«, Ende 2010 folgt der finale Band der »Drachenwächter«-Trilogie. 2010 kommt ebenfalls ein Jugendkrimi und da wären noch Band 2 und 3 der »Cademar«-Saga. Zusätzlich arbeitest du auf unterschiedlichen Ebenen für und mit Computerspielen.
Es gibt Autoren, die ebenfalls mehrere Bücher im Jahr herausbringen und welche, die nur alle paar Jahre ihre Leser mit Stoff versorgen. Fehlt diesen Autoren die Disziplin oder arbeiten sie anders? Sind es hier bessere, ausgefeiltere, liebevollere Werke als die der sogenannten „Vielschreiber“? Was denkst du?

Das ist für mein Empfinden wirklich die individuelle Arbeitsweise. Einige Autoren sind Vielschreiber UND liefern konstant hohe Qualität, andere bringen alle Jubeljahre mal ein Buch raus und, nun ja, manchmal taugt das dann nichts (was natürlich die berühmte Geschmackssache ist). Man kann ein Manuskript auch zu Tode überarbeiten, und langjährige Arbeit daran macht ein Werk für mein Empfinden nicht automatisch liebevoller oder runder.
Dass ich selbst als „Vielschreiber“ rüberkomme, ist ein falscher Eindruck. Meine Bücher haben alle zwischen 300 und 400 Seiten, sind also keine Ziegelsteine. Und ich schreibe nicht in der Freizeit neben dem Angestelltendasein, sondern hocke als freier Autor jeden Tag am Rechner. Mal schreibe ich einen Tag lang nur an Romanen, mal nur an Spieleprojekten, meistens ein paar Stunden täglich jeweils an unterschiedlichen Projekten. Wenn man jeden Werktag projektübergreifend auf eine Wortzahl von 2.000 oder 3.000 kommt, ist das nicht außergewöhnlich viel, aber mehr als genug, um im Laufe eines Jahres einige Bücher oder Spieleprojekte zu realisieren.

Wir wissen alle, auch, wenn es nicht jeder zugeben will, dem einen Kollegen gönnt man den Erfolg, dem anderen nicht. Woran machst du dieses Wohlwollen fest? Reine Sympathie?

Wer Erfolg hat, ist nicht auf die Sympathie anderer Autoren angewiesen – nur auf die der Leser. Und ein kritisches Wort über die Werke anderer Autoren wird ruckzuck als Neid ausgelegt, selbst wenn man sich nur kritisch über das Buch äußert. Letzten Endes haben alle Autoren etwas davon, wenn ein Buch in einem Genre erfolgreich ist, denn ein zufriedener Leser will am liebsten gleich noch ein Buch. Insofern sympathisiere ich prinzipiell mit jedem erfolgreichen Autor – mit jedem erfolgreichen Fantastik-Autor sogar noch mehr. Wenn man einen erfolgreichen Kollegen auch noch als Mensch mag, ist das natürlich umso schöner. Mein Blutdruck steigt eher bei Möchtegern-Promis, die ein Buch schreiben (lassen), das eigentlich nur als Selbstvermarktung dient und plötzlich von allen gelesen wird…

Du nutzt das Internet auf verschiedene Weise: Du hast eine eigene Webseite, du bloggst seit 2004, du schreibst bei Twitter und bist bei Facebook und Xing. Mal ehrlich, bringen all diese Plattformen der virtuellen Darstellung dich in deinem Job weiter?

Zugegeben: Wenn ich das oben erwähnte Wortpensum mal nicht erreiche, dann hängt das oft mit solchen Spielereien zusammen. Mein Blog versuche ich für diejenigen attraktiv zu machen, die sich für mich interessieren – schlicht aus dem Grund, dass ich viele Blogs von anderen Autoren auch sehr gern lese. Social Communities oder Job-Profile wie Xing haben mir zumindest schon Jobangebote eingebracht, auch wenn die meisten meine Profile nicht richtig gelesen haben. (Bevor wieder jemand fragt: Nein, ich schreibe keine Selbstdarstellung über andere Leute für Flirtforen und übersetze keine Autoradio-Anleitungen aus dem Koreanischen.)

Wenn du Computerspiele lektorierst oder ins Deutsche übersetzt, ist das eine reine Auftragsarbeit?! Gibt es Spiele (oder auch Buchthemen), bei denen du für dich persönlich sagst, die übersetze ich nicht oder davon distanziere ich mich, weil deine persönliche Moralgrenze überschritten werden würde?

Natürlich habe ich Moralgrenzen und natürlich sind Computerspiele keine moralfreie Zone. Aber das Problem liegt in der Wahrnehmung der Spiele, über die Halbwahrheiten verbreitet werden. So wird beispielsweise immer wieder behauptet, in Counter-Strike ging es darum, Zivilisten zu töten und World of Warcraft sei ein „Killerspiel“ – und wer es nicht besser weiß, glaubt das. Spiele, die keine Jugendfreigabe erhalten, machen nur einen geringen Prozentsatz des Gesamtmarktes aus, und wegen dieser Spiele wird ein ganzes Medium in Sippenhaft genommen. Abgesehen davon: Nicht alle gewalthaltigen Spiele sind automatisch moralisch fragwürdig, sondern vielleicht auch abgründig, kontrovers, unbequem oder satirisch – wie auch viele Filme und Bücher. Und das ist gut so – oder wollen wir nur hübsche, pastellfarbene Unterhaltung in allen Medien?
Ich versuche, meine Jobs natürlich so zu wählen, dass mir das Genre und die Texte liegen (und offen gesagt muss natürlich auch die Bezahlung stimmen). Daher arbeite ich am liebsten und vergleichsweise oft an Adventures, da sie das Spielgenre sind, in dem am ehesten eine Geschichte erzählt wird Adventures gelten naturgemäß als recht familientauglich. Rein aus moralischen Gründen bin ich bislang noch nicht von einem Spiel zurückgetreten, das waren dann eher die berühmten kreativen (oder auch mal menschlichen) Differenzen.

Wie können Spielehersteller den besorgten oder / und unwissenden Eltern, Medien und Politikern, die oft in absoluter Hilflosigkeit nach Spielverboten diverser und bestimmter Spiele schreien, erklären, dass Egoshooter und ähnliche Spiele nicht alleine der Auslöser für Gewalttaten sind? Hast du eine Lösung für das Problem?

Ich bin dieser ganzen Diskussion, die ich nun seit über 20 Jahren verfolgen darf, einfach nur überdrüssig (Altersgenossen erinnern sich, dass damals in den Leserbriefen von ASM und Happy Computer das Thema schon wunderbar hochgekocht ist). Immer wieder werden die gleichen Argumente gebracht, und obwohl inzwischen der deutsche Kulturrat Computerspiele als Kulturgut anerkannt hat und Spiele nun wirklich keine Randerscheinung mehr sind, drängen bestimmte Leute immer wieder mit Verbotsforderungen vor die Kameras.
Kann ein Verbot von Computerspielen wirklich verhindern, dass irgendjemand austickt und Amok läuft? Angenommen, wir verbieten heute alle Spiele, die auch nur den Ansatz von Gewalt beinhalten und morgen läuft jemand Amok – was heißt das? Nun, bestimmte Leute würden dann behaupten, dass noch MEHR verboten werden muss – und kaum jemand würde es wagen, angesichts solcher Gräueltaten die Frage zu stellen, ob so die Verbote nicht fehlgeleiteter Aktionismus sein könnten.
Ein komplexes Problem, für das es keine einfachen Lösungen gibt. Früher war „satanische Musik“ ein guter Sündenbock, zur VHS-Zeit die »Gewaltvideos« – inzwischen bevorzugt Computerspiele.

Gibt es ein Spiel, das du als besonders herausragend bezeichnen würdest?

Nur eines? Dann muss ich das Spiel erwähnen, das für mich in jeder Hinsicht prägend war – das Grafikadventure »Maniac Mansion« aus 1986. Das hat bei mir eine Begeisterung für Adventures entfacht, die bis heute anhält.

Und bei Büchern? Welchen Roman kannst du vorbehaltlos empfehlen und würdest du als absolutes „Lese-Muss“ bezeichnen?

Auch nur eines? Dann »Das Böse kommt auf leisen Sohlen« (»Something Wicked This Way Comes«) von Ray Bradbury. Ein zauberhaftes Buch, das niemals altern wird.

Und zum Schluss:
Welche Frage möchtest du beantworten, die dir noch nicht gestellt wurde?

»Hast du wirklich so große Füße?«
Ja, Größe 48.

Dann überlasse ich dich jetzt wieder deine Arbeit, danke dir für das Interview und wünsche dir alles Gute für die Zukunft!

Ich danke für das nette Interview.

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Webtipps:

www.falkoloeffler.de – Die offizielle Webseite des Autors
www.twitter.com/falkoblog – Falko Löffler bei Twitter
Falko Löfflers Bücher bei amazon
www.drachenwaechter.de – Webseite zum Buch
www.spreeside.de – Der Verlag
www.schrift-art.net – Die Agentur

Copyrights:
Foto: Falko Löffler
Cover: Spreeside Verlag und dtv-Verlag
Text: Nicole Rensmann

Stand: Januar 2010

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.