Rezension: »British Christmas – Tea Rooms. Rezepte, Ideen und Geschichten« von Heide Christiansen / Callwey Verlag

Vorab: Und gibt es das auch zu Kaffee? Auf jeden Fall.

Schon im letzten Jahr stimmte mich Heide Christiansen mit ihrem Buch »Winterwunder und Weihnachtszeit« in die Zeit voller Gemütlichkeit und Dekoration ein. Mit »British Christmas« nimmt sie mich – nicht nur, aber auch – mit zum britischen Adel.

Mit warmherzigen Herbstbildern stimmt das Buch auf die englische Kulinarik und Dekoration ein. Kaminfeuer, üppige Blumensträuße aus der Natur, Ale im Pup oder wärmende Suppen finden sich auf den ersten Seiten und wecken Sehnsucht nach gemütlichen Wochenenden auf dem Sofa plus Lichterkette, Kerzenschein und Kuscheldecke.

Nach dem englischen Herbst kommen die Wintervibes, in denen wir durch den Schnee stapfen und uns mit Christmas-Deko und Weihnachtsmarkt beschäftigen. Anregungen zu den ersten weihnachtlichen Vorbereitungen, informative Geschichten und Rezepte ergänzen auch dieses Kapitel.

Wer London schon einmal besucht hat, darf sich ab Seite 74 in seinen britischen Urlaub zurückversetzen lassen. Doctor Who treffen wir in einer roten Telefonzelle zwar nicht, aber in diesem Buchabschnitt gehört sie dazu. Genauso wie leuchtende Tannenbäume, britische Flaggen, Weihnachtskarten und Fotos von Köstlichkeiten für die Teezeit im Hotel, bei denen ich mich gefragt habe, warum – bitteschön – werden Rezensionsexemplare nicht mit der dazu passenden Kulinarik, wie den auf S. 85 abgebildeten schokoladigen Petit Fours ausgeliefert? Davon hätte ich jetzt gern ein Stück (oder auch zwei).

Und dann feiern wir Very British Weihnachten – mit roten, gelben und weißen Dekorationen in Räumen, ausstaffiert mit Antiquitäten. Heide Christiansen bietet auch eine frische junge Deko an, die genauso zu Weihnachten passt wie die traditionellen Farben, die unsere Räume bunt strahlen lassen. So oder so: Die sich gegen die Fenster drückende winterliche Dunkelheit, wird von jeglichem Glanz verdrängt. In diesem Kapitel finden sich zahlreiche Rezepte und Tischdekorationen.

Danach treffen wir uns mit King Charles zu Weihnachten im Königshaus, lernen mehr über die königlichen Weihnachtstraditionen, lesen über Königin Elisabeths erste TV-Ansprache und bekommen das Rezept für den Christmas-Pudding.
Und nach dieser weniger anstrengender, mehr anregenden Zeit, machen wir Ferien auf Highclere Castle – ein Schloss, das vielen eher als Downton Abbey aus der gleichnamigen Serie bekannt sein dürfte.

Das Buch endet mit Silvester und dem neuen Jahr: Silber und weiß dominieren, spritzige Getränke und kleine Häppchen sind perfekt für die letzten Tage und die ersten im neuen Jahr.

Fazit

Nach dem ersten Durchblättern habe ich mir auf dem Wochenmarkt ein paar Sonnenblumen gekauft, Blumen aus dem Garten gesammelt und in Vasen dekoriert. Danach habe ich Fairy Cakes (S. 69) gebacken. Kleine Cupcakes, die in der Mitte durchgeteilt und – lt. Rezept – mit Sahne gefüllt werden. Jede andere Creme aus Quark, Joghurt, Mascarpone (oder veganen Alternativen) passt aber auch. Das ist ein schnelles, superleckeres Rezept mit vielen Variablen.

Was soll ich sagen: Heide Christiansen inspiriert mich. Ein Buch, das den Alltag vergessen lässt und Lust auf Deko und Köstlichkeiten macht.

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Heide Christiansen
British Christmas – Rezepte, Ideen und Geschichten
Callwey Verlag, September 2024
Hardcover, illustriert, farbige Vorsatzblätter
ISBN 9783766727442
160 Seiten
35 €

Vielen Dank an den Callwey Verlag für das Rezensionsexemplar.

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