Rezension: »Der Auktionator« von Wolfgang Pauritsch / Gütersloher Verlagshaus

© Cover: »Der Auktionator« von Wolfgang Pauritsch / Gütersloher Verlagshaus

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[Werbung – kostenloses Rezensionsexemplar]

Zugegeben, Wolfgang Pauritsch kennt nicht jeder. Doch wer die ZDF-Show Bares für Rares gesehen hat oder in und um München öfters Auktionen besucht, der könnte Wolfgang Pauritsch schon einmal gesehen haben.

Geboren wurde er am 13. Februar 1972 in Innsbruck, er wuchs bei seinen Großeltern auf, wohnte später bei seiner Mutter und hatte noch vor seiner Volljährigkeit seine eigene Wohnung. Er absolvierte eine Ausbildung als Schlosser und Installateur, war beim Wehrdienst, arbeitete später als Sicherheitsbeauftragter in einem Auktionshaus und kam dabei zufällig zu seinem heutigen Job.
Seit 2007 darf er sich öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator nennen. Er ist mit Rebecca verheiratet, hat zwei Halbschwestern, liebt Autos, fördert gerne die Jugend und ist als Teenager betrunken Auto gefahren.
Woher ich das weiß?

Wolfgang Pauritsch sitzt, wie sein jüngerer Kollege Fabian Kahl, in der Jury von Bares für Rares. Die Show läuft seit 2013 im ZDF und wird von Horst Lichter moderiert.

Und wie diese Beiden, legt er nun auch seine Biographie vor.

Ins Buch geschaut 

Signatur Wolfgang Pauritsch in „Der Auktionator“

Ein Hardcover mit Schutzumschlag, 190 Seiten, der Text mit Überschriften versehen, ergänzt mit (wenigen) schwarz-weiß Fotos.

Authentisch, offen und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, erzählt Wolfgang Pauritsch von seinem Leben. Dabei lässt er die Erziehung durch seine Großeltern genauso wenig aus, wie die Tatsache, dass sein Opa ein (von der Oma anerkanntes) Doppelleben führte. Seine alleinerziehende Mutter musste hart arbeiten und er musste nicht selten mit zwei Stunden Schlaf auskommen, damit er pünktlich bei der Arbeit erschien, denn Wolfgang P. ging mächtig gerne und bis in die Morgenstunden feiern.

Wolfgang Pauritsch erzählt von seinem Leben, seinen Erlebnissen – den guten und den schlechten -, dabei setzt er sich nicht immer in ein perfektes Licht. Er berichtet von Kunden und Chefs, von Straftaten und Wiedergutmachungen. Der Leser erfährt viel über seine Familie, schaut Wolfgang Pauritsch bei der Arbeit über die Schulter und geht mit ihm ins Kasino.

Gern hätte ich bei manchen Erzählungen einmal nachgehakt. Und hin und wieder dachte ich, hoffentlich hat er sich die Genehmigung geholt, dieses Erlebnis erzählen zu dürfen.

Bares für Rares Biographien

Wenn er von den ersten Jahren seines Lebens erzählt, scheint er mir aus einer völlig anderen Epoche zu stammen. Wolfgang Pauritsch ist zwei Jahre jünger als ich. Schnell wird klar, dass er in der gleichen Zeit, aber in anderen Verhältnissen aufwuchs. Die Wohnung seiner Großeltern war klein, die Toilette war draußen – ein Plumpsklo.

Er war fleißig, strebsam und ehrgeizig, und in jungen Jahren gerne auch mal leichtsinnig. Viele Menschen und das Glück waren ihm wohlgesonnen und unterstützen ihn.

Heute ist Wolfgang Pauritsch erst 47 Jahre alt. Und ich bin mir sicher, es werden noch viele Pauritsch-Kapitel geschrieben!

Fazit

Ein feines Büchlein über die Umwege des Lebens und das Erreichen eines Ziels: »Der Auktionator: Mein Leben zwischen Trödel, Kunst und Leidenschaft« bietet einen Einblick in das Leben von Wolfgang Pauritsch. Nicht mehr, keinesfalls weniger.
Interessant! Vielen Dank, dass Sie uns Ihre Geschichte erzählt haben, Herr Pauritsch!

 

Wolfgang Pauritsch
Der Auktionator: Mein Leben zwischen Trödel, Kunst und Leidenschaft
Gütersloher Verlagshaus, 09/2018
Hardcover mit Schutzumschlag, 190 Seiten
ISBN 978-3579087184
18,- €

Auch als E-Book erhältlich.

 

 

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© Cover: »Der Auktionator« von Wolfgang Pauritsch / Gütersloher Verlagshaus

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des kostenlosen Rezensionsexemplars – in diesem Fall sage ich meinen besonderen Dank!

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.