2017 läuft seit ein paar Stunden und ich blicke nervös auf die Fortsetzung, die sich immerhin auf 365 Tage erstreckt. Was wird uns in diesem Jahr erwarten? Wir müssen es darauf ankommen lassen.
Ich wünsche dir wundervolle Momente, Gesundheit und eine Tonne voll Glück!
Rückblick – ein letztes Mal
In den letzten Jahren hat Jetpack – wordpress die Jahres-Blog-Statistik erstellt und mir netterweise zugesandt, verlinkt wurde auf eine externe Seite mit Feuerwerk und wichtigen Zahlen. Seit 2016 fällt dieses kleine virtuelle Bonbon aus. Schade. Aber die Statistik gibt es trotzdem.
Die Zahlen
Die Statistik zeigt, die Besucherzahlen in 2016 haben sich zu 2015 fast verdoppelt. Über 86.000 Aufrufe. Das sind mehr als 7000 im Monat, von 5000 Besuchern.
Ich habe 123 Beiträge geschrieben – 7 weniger als 2015. Das ist okay, wenn ich bedenke, wie viel sich privat bei mir verändert hat und wie wenig Zeit blieb.
Insgesamt finden sich über 3.800 aktuelle Artikel unter www.alltagskrümel.de bzw. nicole-rensmann.de. Auch die älteren Artikel werden noch gelesen.
Schade ist, dass nur 115 Kommentare geschrieben wurden – Antworten auf Kommentare von mir sind mitgezählt. Und auch „Gefällt mir“ wurde nur sehr selten geklickt. Darin sehe ich zwar keine Wertung, mehr Resonanz wäre aber schön. In jedem Fall lässt das fehlende Feedback die obigen Zahlen blasser aussehen.
Der meist gelesene Beitrag in 2016 mit über 9000 Lesern stammt aus dem Jahre 2014 und handelt von „Rot, gelb, grün sind alle meine Kekse – Natürlich färben“.
Auf den ersten Plätzen der meist gelesenen Beiträge findet sich übrigens kein Bericht und keine Seite über meine Arbeit als Schriftstellerin.
Wie führe ich meine Seiten?
Meine Webseiten existieren seit dem Jahre 2000 (Webseite) bzw. 2004 (Blog) im Internet und werden seitdem stetig gewartet und bearbeitet.
Früher habe ich kurze Statusmeldungen geschrieben – so lief das in Blogs. Heute landen diese Notizen auf Facebook und die Artikel im Blog werden länger. Diese älteren Kurznews lösche ich, wenn ich einen falschen Link angezeigt bekomme, den ich, mangels der zu verlinkenden Webseite nicht aktualisieren kann und sich der Neuigkeitswert der Meldung überholt hat.
Ich setze Links im Rahmen eines Artikels – innerhalb meiner Seiten – und nach draußen zu anderen Blogs oder Presseportalen. Die Linkleisten pflege ich und verlinke nur, was mir selbst gefällt. Zurzeit denke ich aber auch hier mal wieder darüber nach, den „Blogroll“ zu entschlacken.
Wie schon seit 2004 schreibe ich über all das, was mich beschäftigt, mich interessiert, mir liegt – nur der Umfang er jeweiligen Beiträge hat sich verändert.
Verdiene ich hiermit Geld?
Ja. Ein bisschen.
Ich betreibe meinen Blog – meine Webseite – nicht als Hobby, sondern sehe darin auch ein berufliches Interesse und einen journalistischen Anspruch. Ob mir letzteres gelingt, das weiß ich nicht.
So oder so: Schreiben ist mein Job und für meinen Job werde ich bezahlt. Dass mir Schreiben, Recherchieren und Ausprobieren wahnsinnig viel Spaß macht, ist eine glückliche Fügung, für die ich sehr dankbar bin.
Rezensionsexemplare, die ich von den Verlagen erhalte oder Waren, die ich bespreche, zählen für mich als Einnahmen, die ich beim Finanzamt auch als diese angeben muss.
Einnahmen über Affiliate-Links sind zwar gering, werden aber auf die Einnahmen oben drauf gepackt. Das gilt auch für die Honorarausschüttungen der VG-Wort für Texte im Internet.
Hier befinde ich mich im mittleren dreistelligen Bereich – im Jahr!
Von diesen „Zubrot-Einnahmen“ kann ich somit nicht leben.
Kleiner Zwischenruf
Ja, ich verlinke auch auf amazon. Den virtuellen Kaufhausriesen zu boykottieren, schadet auch meinen Büchern. Abgesehen davon ist eine Verlinkung über einen stationären Buchhandel zwar möglich, aber nicht für alle Seiten gewinnbringend. Denn nicht alle Leser wohnen in Remscheid und kaufen dann hier in den Buchläden.
Wer jedoch schimpft, dass ich – als Autorin – auf amzon verlinke, dem sei gesagt: Wer beim Buchkauf gerecht bleiben will, bestellt direkt beim Verlag, besser noch beim Autor selbst. Eine Lösung des stationären Buchhandlungsproblems wäre das nicht – ein kompliziertes Thema, das jetzt nicht hierher gehört.
Ich bespreche nur, was ICH will, nicht was gut bezahlt wird!
Fremdcontent? Oh, bitte nein!
Auf diesen Seiten steht überall mein Name. Das hat einen Grund: Jede geschriebene Zeile auf jeder Seite stammt von mir (es gibt nur eine Ausnahme – ein Artikel, den ich mit meinem Mann zusammen verfasst habe).
Bezahlte Fremdartikel gibt es nicht und wird es auch nie geben.
Mein Anspruch an den Text, im Speziellen an Authentizität, ist zu hoch, um Werbeartikel von einem mir unbekannten Content-Schreiber auf meiner Seite zu dulden – auch dann, wenn das mir angebotene Werbehonorar verführerisch klingt.
www.nicole-rensmann.de / www.alltagskrümel.de – das bin ich. Ich kann nichts dafür, aber es ist eben so! :-)
Anfragen? Klar, aber nicht alle erhalten eine Antwort.
Jede Woche erhalte ich Anfragen von Verlagen, die mir Bücher anbieten und von Agenturen, die einen von dritter Seite geschriebenen Text (s.o.) in meinem Blog platzieren oder einen Werbebanner präsent auf meine Seite setzen möchten.
Längst beantworte ich nicht mehr alle.
Welche Aufträge nehme ich an?
(Fast) jeden, aber nicht jeden für meinen Blog. Als Autorin / Journalistin schreibe ich Ihnen einen Werbeartikel, nach Ihren Wünschen, gegen entsprechendes Honorar, aber nicht für meine Seite.
Denn hier schreibe ich nur, was ich meine, denke, glaube, was mich beschäftigt, interessiert – und nicht, was Andere lesen wollen oder sollen.
Fremdtexte für meine Seite lehne ich ab (s.o.). Werbebanner setze ich nur im Rahmen eines – von mir verfassten – Artikels ein.
Und Artikel über ein Produkt schreibe ich nur dann, wenn mich das Produkt interessiert. Das Risiko einer schlechten Besprechung trägt der Anbieter, denn eins ist mir wichtig: Ehrlichkeit.
Ich verabscheue Gefälligkeits-Blabla. Lob ist ein Muss, es stärkt den Rücken, doch die ehrliche Kritik bringt ein Produkt, einen Menschen, eine Firma weiter.
Ich versuche beides zu kombinieren und hoffe, das Ergebnis hilft den Lesern und letztendlich auch dem Autor, dem Verlag oder dem Erzeuger.
Ich bestimme selbst
Die von mir besprochenen Bücher kaufe ich mir selbst oder suche sie bei den Verlagen gezielt aus und frage ein Rezensionsexemplar an. Ich bespreche nur, was mich interessiert oder mich begeistern könnte. Nicht immer erfüllt ein Roman meine Vorfreude, und auch nicht jedes Kochbuch kann mich begeistern. Manchmal finde ich keinen Zugang zum Buch, dann versuche ich keine Emotionen in die Rezension einfließen zu lassen. Ab und an entscheide ich mich auch gegen eine Besprechung und benachrichtige den Verlag.
Was geschieht mit Buch & Ware?
Da ich genau wähle, was ich bespreche oder ausprobiere, fließen 99,9% der Bücher und Waren in den privaten Eigenbedarf. Bücher behalte ich gerne, denn ich schaue immer wieder rein. Wein leert sich schon beim Test und alles andere verwende ich ebenfalls weiter.
Gefällt mir ein Buch überhaupt nicht, verschenke ich es. Das gilt auch für Sachartikel, wie Wein oder Gewürze.
Fazit – Selbstgespräche in Blogform
Nicht immer fühle ich mich sicher in dem, was ich mache. Darum nenne ich meinen Blog auch liebevoll „Bloghaus„, in dem ich mich bewege, schreibe, verändere, korrigiere, lerne. Vielleicht ist das der Grund fehlender Kommentare und Likes. Mein Blog wird als Informationsmedium genutzt, nicht jedoch als kommunikative Austauschplattform.
Ich freue mich über Resonanz und Angebote für Besprechungen, speziell im Bereich Buch und Genuss.
Denn auch 2017 werde ich über meine Arbeit und meinen Alltag berichten – wie es die Zeit erlaubt.
In diesem Sinne: Genieß den Moment! Jederzeit!