Pizza selber machen ist nicht schwer, schmeckt aber viel besser, als TK-Pizza und oftmals auch besser, als aus der Pizzeria. Hier muss ich ein „leider“ dahinter setzen, denn so eine richtige geile Pizza wie im Italienurlaub habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gegessen. Allerdings ist der letzte Italienurlaub auch vierzig Jahre her.
Pizzateig
Das Rezept reicht für zwei Bleche und dünnen Teig, wer den Teig dicker bevorzugt, verdoppelt die Zutatenmenge. Und wer noch Pizzabrötchen möchte, nimmt ebenfalls die doppelte Menge an Zutaten.
500 g Weizenmehl
1/2 Würfel Hefe oder 1 Pck. Trockenhefe
3 EL Olivenöl
250 ml Wasser
2 TL Salz
1 Prise Zucker
Tipp: Anstelle 500 g Weizenmehl nur 350 g verwenden und den Rest mit 100 g Dinkelmehl und 50 g Hartweizengrieß ergänzen.
Alles gut miteinander verkneten und eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Unbedingt mit einem Tuch abdecken. Alternativ im Backautomat zubereiten (Auswahl: Teig).
Wenn der Teig schön gegangen ist, diesen in zwei Teile teilen, zärtlich durchkneten und jeweils auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit einem sauberen Handtuch abdecken.
30 bis 60 Minuten ruhen lassen. Der Teig sollte sich ungefähr verdoppeln, darf auch mehr sein. Dann ausrollen.
Ich mag es gerne, wenn der Teig ausgerollt auf den Blechen noch einmal eine halbe Stunde seine Ruhe hat. Wer die Zeit erübrigen kann, sollte das ausprobieren.
Tomatensauce
Dafür eignet sich der selbstgemachte Ketchup. Diese rote Tomatensauce ist ein Allrounder und kann direkt auf den Hefeteig gestrichen werden. Wer möchte kann der Sauce mit mediterranen Gewürzen noch eine feine Note geben.
Ofen vorbereiten
Jetzt den Ofen einschalten. 200 Grad.
Zwei Bleche sind in einem normalen Ofen schwierig, bei Ober- und Unterhitze wechsle ich die Bleche nach ca. 15 – 20 Minuten. Achtung! Heiß!
Manche Öfen haben auch eine spezielle Einstellung für Pizza. Meiner hat das auch, er heizt dann aber nur von unten. Der Boden wird sehr knusprig, aber beide Bleche werden nie zeitgleich fertig. Das wäre prinzipiell nicht schlimm, aber wir haben immer ein Pizzablech für Vegetarier und eins für Fleischesser. Und beide wollen gemeinsam essen. Tja, so ist das mit den Kompromissen. :-)
Darum nehme ich Umluft, da muss ich nicht so sehr aufpassen und alles wird gut.
Belag
Der Belag ist Geschmacksache – ob viel Käse oder wenig, oder gar kein Käse, das muss jeder selbst wissen, darum folgen ab jetzt keine Mengenangaben.
Käse raspeln (z.B. Gouda) – sehr lecker wird es, wenn der Käse mit Mozzarella gemischt wird.
Erste Käseraspelschicht auf der Tomatensauce verteilen.
Dann mit allen Leckereien belegen, die der Kühlschrank hergibt, abgesehen von Erdbeeren. Die passen diesmal nicht. :-)
Zwiebelringe, Feta, Paprika, Tomaten, Auberginen, Champignons, eingelegte Gemüsesorten oder Camembertstreifen, Spargel, Spinat, Broccoli, Blumenkohl. Natürlich Salami, Schinken, Chorizo, Thunfisch, Lachs und und und. Es ist alles erlaubt, was schmeckt.
Dann eine zweite Schicht mit dem geraspelten Käse und ab damit in den Ofen.
Je nach Ofen und Einstellung dauert die Pizza ca. 30 bis 50 Minuten.
Guten Appetit!
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