EaW III – Der BuchmesseCon

Ich wollte nicht nach Dreieich – was übrigens auch damit zusammenhing, dass ich noch nie ohne meine Kinder über Nacht von zu Hause weg war – ich vermisste sie.
Aber irgendwie freute ich mich dann doch Leute wie Dirk van den Boom, Martin Kay, Oliver Naujoks, Guido Latz, Erik Schreiber, Christian Spließ, Carsten Kuhr oder Ralf Bodemann wieder zusehen, die einen länger, die anderen weniger. Bereut habe ich den Abend dort somit nicht.
Wie üblich füllte sich der Raum zur Preisverleihung und kurz vor dem wichtigsten Event des Tages trat ein großer, schwarz gekleideter, attraktiver Mann auf mich zu, blickte zu mir hinunter und fragte: »Nicole Rensmann?« Ich nickte und freute mich, als sich der Mann als Christoph Marzi vorstellte, mit dem ich in den letzten Tagen ein Interview für phantastisch! geführt hatte. Er stellte mich seiner Frau vor, die neben Markus Heitz stand. Eine große Ehre für mich dort stehen zu dürfen. Wir unterhielten uns bis Dirk van den Boom mit seiner sonoren, unwiderstehlichen Stimme die Verleihung des diesjährigen Phantastik-Preises einleitete.
Tja, und was soll ich sagen. Welch Ehre neben den beiden Gewinner stehen zu dürfen. Markus Heitz gewann den DPP für den besten Roman national, was für ihn eine doppelte Auszeichnung darstellte, denn auch Frank Schätzings »Der Schwarm« war nominiert. Christoph Marzi erhielt den Preis in der Kategorie Roman Debüt für »Lycidas«.

Alle Gewinner des DPP 2005, darunter Andreas Eschbach für die beste Kurzgeschichte, Helmuth Mommers als Herausgeber der Anthologie Visionen, Perry Rhodan als beste Serie, Dirk Schulz als beste Grafiker, Stephen King mit seinem Roman »Der dunkle Turm« findet ihr einzeln aufgeführt auf der Website, so wie die weiteren Platzierungen.
Phantastisch! hat den zweiten Platz belegt, direkt hinter dem Heyne SF Jahr.

Dirk van den Booms Rede war gewohnt spontan und witzig, diesmal stahl ihm Walter Appel jedoch die Show. Er überreichte Robert Feldhoff den Award für die beste Serie und während ein kleiner Kampf um die Trophäe auf der Bühne entbrannte, brachte er einen Gag, der die Meute vor Lachen auf ihren Stühlen toben ließ.
Er erzählte trocken, dass Perry Rhodan, der Erbe des Universums gewonnen hätte und dann irgendwas von der Erbschaft eines Hauses und wie viel Arbeit dahinter stecken würde, jeder schien zu denken. »Was erzählt der Typ da oben eigentlich!« und dann der zum Abschluss bringende Satz: »So ein Universum zu erben, das verdient wirklich Respekt und diesen Preis!«
Kam gut!

Tja und dann war der Tag vorbei. Ich verabschiedete mich bei Christoph Marzi, Markus Heitz und Nina Blazon, drückte Martin Kay und Oliver Naujoks noch einmal, schüttelte Guido Latz und Dirk van den Boom die Hand (mehr als eine Umarmung am Tag ist nun wirklich nicht möglich), winkte Boris Koch am Ausgang mit einem »Hallo und Tschüß« zu und fuhr nach Hause.

Ein paar Fotos habe ich eben online gestellt, das – was auf der Rückfahrt von uns gemacht wurde – aber noch nicht, das kommt sicherlich erst in vier Wochen. Argh!

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.