Von den letzten Tagen hatte ich noch Pellkartoffeln und einen kleinen Rest Kartoffelpüree übrig. Außerdem gab es da noch die Bärlauchbutter, die ich in mehreren Portionen eingefroren hatte. Ein Bällchen war noch vom Grillen übrig. Das musste weg.
Was konnte ich daraus kochen?
Aus den Pellkartoffeln hätte ich Bratkartoffeln oder auch Kartoffelsalat machen können. Püree passt prima in einen Teig für Kartoffelbrot. Wenn es mehr ist, lassen sich daraus Püree-Plätzchen oder Herzogin-Kartoffeln zaubern.
Ich wollte alles aus dem Kühlschrank haben, darum habe ich Gnocchi gemacht.
- Kartoffeln pellen, wenn es – wie hier – Pellkartoffeln sind
- Kartoffeln stampfen oder – besser (habe ich aber leider nicht) – durch die Kartoffelpresse drücken.
- Bei ca. 500 g Kartoffeln
- 2 Eigelb
- ca. 60 g Hartweizengrieß
- ca. 80 g Kartoffelmehl oder Speisestärke
- Salz, Muskat
Der Teig muss sich gut formen lassen. Ich mache bei solchen „Verwertungs-Aktionen“ gern ein Testprodukt. In diesem Fall: Ein Gnocchi formen und in heißes Wasser geben, zerfällt es nicht, ist der Teig gut, ansonsten muss mit Grieß, Speisestärke oder Eigelb nachgebessert werden.
Aus dem Kartoffelteig kleine Bällchen formen und mit der Gabel das Gnocchi-Muster eindrücken. Wie auf dem Foto zu sehen, habe ich auch mal eine andere Form ausprobiert – ähnlich Schupfnudeln. Funktioniert auch. Wichtig: Das Wasser darf nicht kochen und kein Salz enthalten, sonst zerfallen die „Kartoffelknöpfe“.
Ich gebe die Gnocchi erst in ein Sieb und brate sie dann in Butter an – in diesem Fall habe ich die Bärlauchbutter verwendet.
Dazu gab es selbstgemachten Ketchup und BBQ-Sauce (je nach Geschmack). Wer es mag, reibt Parmigiano Reggiano oder einen anderen würzigen Käse wie den Tiroler Felsenkellerkäse darüber.
Und was machst du aus übrig gebliebenen Kartoffeln oder Kartoffelpüree?