Seit ich »Macarons« von Aurélie Bastian gelesen habe, gehören Macarons zu meinem regelmäßigen Backmomenten. Macarons backen ist wunderbar entspannend. An dem einen Tag stelle ich die Eiweiß-Hälften her und, wenn mir Zeit bleibt, die Ganache. Doch erst am nächsten Tag, wenn alles schön abgekühlt ist, befülle ich die Macarons. Die Hälften bewahre ich bis dahin in einer fest verschlossenen Plastikdose auf.
Das Befüllen der fertig gebackenen Hälften ist herrlich entspannend. Natürlich sind meine Macarons noch lange nicht perfekt, aber sie schmecken und es macht wahnsinnig viel Spaß!
Edles Gebäck mit edlen Ambitionen: Nichts gehört in den Müll.
Ich finde Macarons aber noch aus einem anderen Grund großartig. Dieses wunderbare französische Gebäck ist die süßeste Restevewertung, kurz vor (oder auch nach) der Konfitüre.
Eiweiß wegwerfen? Nie wieder!
Auch Reste von Obst, Beeren, Schokolade oder minimale Mililiter Sahne finden eine neue Verwertung als Ganache. Das bringt auch Abwechslung zwischen die bunten Hälften.
Matcha-Macarons mit Apfel-Aprikosen- und Brombeer-Ganache
Ich hatte gesammelt – eine Woche lang. Das Eiweiß für Macarons sollte nicht zu frisch sein, schreibt Aurélie Bastian. Sie muss es wissen, ich finde es praktisch. Nach ihrem Rezept stellte ich die Eiweiß-Hälften her, allerdings verwendete ich keine grüne Lebensmittelfarbe, sondern färbte mit Matcha. Die Macarons kamen wunderschön grün aus dem Ofen, wurden mit der Zeit aber etwas „schmutzig“. Hier muss ich – ähnlich wie beim Rote Bete-Pulver – noch an der richtigen Dosierung arbeiten. Das kommt aber.
Die Apfel-Aprikosen-Ganache entstand aus Resten. Ich hatte noch einen Apfel, der nicht mehr so schön aussah und zwei Aprikosen, die sich schon arg überreif zeigten. Für eine Konfitüre fast zu wenig – obwohl auch das möglich gewesen wäre.
Also:
- Waschen, entkernen, schälen (den Apfel) und mit Gelierzucker 2:1 kochen.
- Vanillestange dazu, wer mag.
- Abkühlen lassen. Fertig!
Für die Brombeer-Ganache die Brombeeren mit Gelierzucker 2:1 kochen. In jedem Fall etwas (ca. 20 bis 60 g) mehr Gelierzucker, denn wir wollen eine feste klebrige Masse, die sich mithilfe einer Spritztülle auf die Hälften geben lässt. Ein Spritzer Zitrone darf dazu.
Mengenangaben sind ein Problem, denn ich nehme so viel wie es zu und mit den Resten (Lebensmittel-Resteverwertung eben!) exakt passt.
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