Der Geschichte nach, ist der Held dieses Films ein zehn Jahre altes Mädchen names Nim (Abigail Breslin), die mit ihrem Vater (Gerard Butler) – einem Wissenschaftler – auf einer einsamen Insel lebt. Doch von der schauspielerischen Leistung ist die Autorin Alex(andra) Rover, verkörpert von Jodie Foster, mein absoluter Held dieses Films. Ohne sie wäre »Die Insel der Abenteuer« alles andere als abenteuerlich, sondern schlichtweg langweilig.
Doch Alex Rover, die Autorin des gleichnamigen Helden, ist eine hysterische Neurotikerin, die nicht einmal in der Lage ist, ihre Post aus dem Briefkasten zu holen, denn vor der Tür herrscht diese furchtbar grausige Luft. Sie isst nur Dosensuppe, desinifiziert ihre Hände mehrfach am Tag und steht jederzeit kurz vor einem Nevenzusammenbruch. Und das Schlimmste, sie kommt mit ihrem Roman nicht weiter. Und nun bittet dieses kleine Mädchen sie um Hilfe. Sie, die seit 6 Monaten nicht mehr vor die Tür gegangen ist, soll auf eine einsame Insel reisen, um ein Kind zu retten?
Sie geht. Und das ist so ziemlich die beste Entscheidung des Films.
Jodie Foster ist fabelhaft. Sie ist brilliant, köstlich, lachhaft, herrlich anzusehen mit ihren Grimassen, ihren Zuckungen, sie muss sich ständig übergeben und ist das Highlight des Films. Ihre Sprüche sind herrlich. »Mein schlimmster Albtraum, ermordet von Glühwürmchen!«
Ihr erschaffener Charakter Alex Rover (ebenfalls Gerard Butler) ist übrigens stets bei ihr. Sie redet mit ihm, er redet mit ihr. Für Autoren eine durchaus nachvollziehbare Handlung.
Ob es ihr gelingt, ihre Ängste zu besiegen und Mim zu retten. Oder wer hier von wem gerettet wird und ob Mims Vater lebend zurückkehrt, das soll nicht verraten werden.
Dennoch ein sehenswerter Film, dank Jodie Foster.