Gesehen: Das wandelnde Schloss

Viel habe ich über diesen Film von Hayao Miyazaki bereits gelesen. In freudiger Erregung setzte ich mich also heute Nachmittag mit meiner Familie (ja, ich weiß FIRNIS-WE, aber die Kinder flehten, also habe ich mich erweichen lassen, der Abend ist ja noch lang) ins Wohnzimmer.

Bei der ersten Szene fühlte ich mich, als sei ich fünf Jahre und verfolgte die Abenteuer von Johanna Spyris »Heidi« in der Großstadt. Diese Eingangssequenz scheint aus der uns vermutlich allen bekannten TV-Trickserie zu stammen. Auch die Figuren, die Städte weckten nostalgische Erinnerungen.

Doch zurück zu »Das wandelnde Schloss«.
Gern verweise ich bei Filmbesprechungen auf Oliver Naujoks. (Link existiert nicht mehr, 2014) Auch in diesem Fall mache ich keine Ausnahme. Den Inhalt vermag Oliver viel detaillierte wiederzugeben als ich, zumal ich seine Meinung in jedem Punkt zustimmen kann. Einzig einen weiteren Schwachpunkt der deutschen Synchronisation muss ich anmerken: Hätte ich die Augen geschlossen, dann sähe ich, sobald Sophie sprach, kein junges Mädchen bzw. eine alte Frau vor mir, sondern eine niedliche, kleine, piepsende Maus. Die Stimme passte absolut nicht und auch ihre stark theatralischen Weinkrämpfe brachten mich eher zum Lachen, als zum Weinen, was mir ein wenig den Genuss dieses einzigartigen, phantastischen Zeichentrickwerkes raubte.

Darüber hinaus habe ich mich wunderbar gefühlt beim Anblick all dieser farbenfrohen und zauberhaften Fantasie.

Fazit: Wunderbar! Anschauen!

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.