Schriftsteller Andreas Gruber schreibt über „Das Vermächtnis“ (in ARKHAM-Ein Reiseführer).
Da der Beitrag einige Details aus der Story verrät, warne ich vor: Wer die Geschichte noch lesen möchte, sollte an der entsprechend gekennzeichneten Stelle stoppen.
Vorab kläre ich aber gern Andreas´ Gedanken, ob die Geschichte gut recherchiert oder frei erfunden sei:
Wie hier schon erzählt, habe ich für die Story ausgiebig recherchiert, so als wolle ich Lovecraft Interviewen. Somit stammen die in der Geschichte erwähnten Personen aus dem Loveraft Universum bzw. aus seiner Biographie – bis auf das Ende, das ist frei erfunden.
Nun aber zu Andreas Grubers Meinung über die ich mich sehr gefreut habe:
Mir hat Nicoles Story aus mehreren Gründen sehr gut gefallen, die ich hier kurz erwähnen möchte:
=== ACHTUNG SPOILER ===– die Anspielungen auf „In the Mouth of Madness“ von John Carpenter, dass zwischen Lovecrafts Zeilen ein Hinweis versteckt ist, wo sich Arkham befindet
– die Idee, reale Fakten aus Lovecrafts Leben mit seiner fiktiven Welt zu verschmelzen
– die Idee, nicht bloß irgendwelche Wachsfiguren zu verwenden, sondern eine Lovecraft Ahnengalerie zu erstellen, die entweder (das entzieht sich meiner Kenntnis) gut recherchiert oder zumindest sehr gut erfunden ist
– die Idee, den verrückten Araber hinter einem Panzerglas aufzubewahren jagt mir jetzt noch einen Grusel über die Schultern
– und natürlich die Pointe, auf die ich nie gekommen wäre, und daher die erste Seite nachträglich nochmal lesen musste.
=== SPOILER ENDE ===
Insgesamt eine solide, spannende und gut geschriebene Story mit einer Fülle interessanter Ideen auf knappem Platz umgesetzt.
Was will man mehr?