Na, endlich jemand der so richtig Spaß an dem vielen Schnee hat: Die Stadt. Bei diesen eisigen Temperaturen suchen die Politessen normalerweise das Weite. In den letzten Tagen aber sind sie verstärkt unterwegs, schreiben Knöllchen und lassen Autos abschleppen. Natürlich machen sie nur ihren Job, aber von der Stadt ist diese Vorgehensweise eine Unverschämtheit. Überall liegen Schneeberge, nirgendwo kann richtig geparkt werden. Seitenstreifen sind gesperrt. Die Parkhäuser sind überfüllt. Ja bitteschön, wo soll der Bürger denn sein Auto parken? Unter einen Baum hängen? Hier herrscht eine Ausnahmsituation. Diese auszunutzen und die leeren Stadtkassen füllen ist dreist und zeigt nicht gerade Menschennähe und Bürgerverständnis.
Wenn Knöllchen, dann soll die Stadt bitte dafür sorgen, dass die Schneeberge abtranspiert werden. Das passiert wohl auch von irgendwo, denn hier fahren wiederholt LKWs mit Schneeladungen vorbei. Aber während dieser Zeit Autos abschleppen zu lassen oder Strafzettel zu verteilen … finde ich zum … ja, genau. Dieses „Wir-helfen-uns-gegenseitig“ – Gefühl war anscheinend nur von kurzer Dauer.