Der Zeitblogist [= auch Zeitbloggerist) randow schreibt am 13.06. zum Preisbloggen: (Anm. 2014 – Link existiert nicht mehr) »Die eingereichten Artikel – nun, da ist sicherlich noch Raum für Qualitätsverbesserungen, IMHO. Die Blogs selbst spiegeln die Vielfalt der Szene bereits wider. Viele sind verspielt und selbstverliebt (also ähnlich dem Dings, das ich mit „Megawatt“ drehe). So richtig relevant und ansprechend und humorvoll und anregend zugleich – eigentlich keines, bis auf IT&W vielleicht…. «
Was denn? Was denn?
Wer bloggt besitzt nicht automatisch auch eine journalistische, akademische oder germanistische Ausbildung. Muss ja auch nicht. Bloggen, das bedeutet Zeitvertreib und Spaß am Schreiben. Wer bloggt möchte seine Meinung weitergeben, sucht vielleicht Gleichgesinnte oder bloggt nur so vor sich hin.
Je nach Schwerpunkt des Blogs wird über Job, Sinn und Wahnsinn des Alltags berichtet oder Gedanken, Gedichte, Geschichten präsentiert, die politische Meinung vertreten, über Sexpraktiken philosophiert (okay, das war nur geraten)…
Und was heißt denn hier selbstverliebt? Natürlich! Wie denn auch sonst? Wenn ich mich total Scheiße fände, fehlte mir auch der Mut meinen Sempf [= auch Senf] hier zu posten. Und außerdem blogge ich doch erst mal für mich allein [= ähnlich Tagebuch]. Woher soll ich denn wissen, ob der Blödsinn, den ich hier tippe auch wirklich von anderen gelesen wird? Der Statistik ist ja auch nicht immer zu trauen.
Also … weitermachen! Egal ob selbstverliebt oder verspielt. Pulitzerpreisverdächtig oder simpel gestrickt. Hauptsache ist doch, es macht Spaß!
Trotz randows etwas verfrühter Kritik (kann ja passieren), wie sich rasch feststellen lässt, wer auf der Website der ZEIT weiter liest, finde ich das Preisbloggen eine interessante Idee. Ich habe schon eine Menge neuer Blogs gefunden, auf die ich vorher sicherlich nie aufmerksam geworden wäre. Und auch hier gilt: Hauptsache ist doch, es macht Spaß!
Das Wort zum Montag schrieb heute … [= is klar ne?]