Na bitte, es geht doch. Trotz schwerer Zeiten und sinkenden Verkaufszahlen kauft Ullstein, als bisher einziger ausländischer Verlag, Stephen Kings aktuellen Roman »Colarado Kid« – so die aktuelle Meldung aus Liljas Library.
Zeiten in denen es hieß, Stephen King bekäme selbst seinen Einkaufszettel in die Bestsellerliste, scheinen vorbei.
Gelesen habe ich »Colorado Kid« noch nicht, aber es soll ein Mysteriöser Krimi sein, im typischen Stephen King Stil.
Warum also halten sich die Verlage so zurück?
Ich erinnere mich daran, dass der Name Stephen King vor Jahren noch auf Allem drauf stand wo King drin und nicht drin war. Besonders im Videobereich oder bei Anthologien musste der Käufer mehrfach hinschauen, ob sich dahinter der wahre Stephen King verbarg.
Er galt als Aushängeschild des Horrors – ein Markenname der phantastischen Literatur, in dessen Kielwasser so manche Autoren schwammen.
Was ist los?
Nur weil er sich vom Terminstress zurückzieht und das Schreiben wieder als Hobby betreibt, wird er abgeschrieben?
Oder lässt selbst ein King nicht mehr die Kasse klingeln? Bleibt nach dem Kauf der Rechte und Honorierung des Übersetzers kein Geld mehr für Werbung? (Ach?)
Der Wandel der Zeit macht auch vor dem Meister des Horrors nicht Halt. Wer hätte das gedacht?