Erinnert ihr euch noch daran, dass ich vor wenigen Wochen einen Eintrag schrieb und auf eine Anzeige hinwies, in der eine junge Frau um Hilfe für ihren Bruder bat, der – schwer krank – sich wünschte einmal im Streifenwagen mitzufahren?
Ich schrieb der jungen Frau und parallel dazu der Polizei. Und ich weiß, dass ich von vielen belächelt wurde, auf diesen dummen Streich hereingefallen zu sein. Es war kein Streich. Heute erhielt ich folgende E-Mail:
„Guten Morgen Frau Rensmann,
gestern erfüllten wir den Kinderwunsch des 10-jährigen Thorsten und nahmen ihn in einem Streifenwagen mit. Sie hatten recht: Er hatte es verdient!!
Diese kurze Antwort auf Ihre Mail vom 15.12.2007 wollte ich Ihnen noch geben.
Mit freundlichen Grüßen
und einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht Ihnen
Ralf Bäcker
Polizeipräsidium Wuppertal“
Ich erzähle das nicht, um mich in ein strahlendes Licht zu setzen, sondern um Mut zu machen. Wenn wir nicht immer alle so misstrauisch wären (oder sein müssten) und mit offenen Augen durch die Welt gehen würden, könnten wir noch viel mehr Kinder glücklich machen. Nicht jeder, weiß wie er sich in Notsituationen verhalten soll, wie er helfen kann, wie er sich an die Polizei wendet, wie er einen Schritt nach dem anderen macht – darum ist es wichtig, dass wir helfen und füreinander da sind. Und ich wiederhole das gern noch mal: Es hat mich nur zwei E-Mails gekostet und nach der E-Mail von Herrn Bäcker ein paar Freudentränen – sonst nichts.