Das Postfach – ein tiefes, schwarzes Loch

Das haben wir also davon: Sieben Jahre habe ich ein Postfach und nur weil ich so doof war und meinen Mann, aufgrund seiner Selbstständigkeit, mit eintragen lassen wollte, haben wir eine Papierlawine in Gang getreten. HILFE!

Nachdem ich schriftlich darum bat, meinen Mann als Postfachmitinhaber einzutragen, bekamen wir unsere gesamte Post ins Postfach, d.h. auch die Privatpost, die sieben Jahre lang ohne Problem an die Hausadresse geliefert wurde. Es folgten Telefonate und Briefe. Nach gut 1 ½ Wochen – was ja relativ schnell ist – war das Thema geklärt und die Postfachbriefe kamen im Postfach an, die Privatbriefe bei der Privatadresse. So wie es immer war, so wie es in den AGBs der Post steht, so wie wir es haben wollten.

Dann erhielten wir einen weiteren Anruf – und es wurde nachgefragt, wie die Post nun verschickt werden sollte. Wir erklärten, dass nun wieder alles seine Richtigkeit hatte. Aber uns wurde auch mitgeteilt, dass er das Postfach im System zurzeit als gesperrt vermerkt hätte. Und wir sollten mal darauf achten, ob wirklich noch Post im Postfach liegt. Wir achteten – es lag.

HEUTE bekommen wir einen Brief, dass die Post unserem Wunsch entsprechend das Postfach zum 22.12 (das ist HEUTE!!!!) kündigen würde! HALLO?

Davon haben wir nie etwas gesagt.

Also rufe ich direkt bei der Hotline an – es dürfte das fünfte Telefonat gewesen sein mit einer anderen Ansprechpartnerin bzw. Ansprechpartner. Aber selbst alle Briefe von der Post waren von anderen Personen unterschrieben. Ansprechpartner also eigentlich gleich null.

Gut, ich rufe also an, kläre alles, es hieße meine Beschwerde würde weitergeleitet werden – nebenbei, war diese Dame sehr nett und freundlich, auch das hatten wir nicht immer – und die Postfach-Experten würden sich mit mir in Verbindung setzen. Nur heute arbeitet dort keiner und Montag auch nicht. Ob ich mein Postfach wieder kriege, werde ich vielleicht erst im nächsten Jahr erfahren …  *KREISCH*  

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.