POST-SPAM unkompatibel

Ihr kennt das ja: Es gibt SPAM von der Deutschen Post in vielen Variationen, die kommen per E-Mail. Das ist ja normal und kaum Beachtungswert.

Nun lag letzte Woche, genauer gesagt am 27.04., ein Brief von der Postfachverwaltung aus Leipzig in meinem Postfach.

In diesem offiziellen Schreiben wurde mir mitgeteilt, dass die für mein Postfach hinterlegte Hausanschrift XYZ 123 nicht erreichbar wäre und ich mitteilen müsse, wo ich zurzeit wohnhaft wäre. Sollte ich dem nicht nachkommen, müsse der Schlüssel eingezogen und das Postfach geschlossen werden.

Nur seltsamerweise wohne ich noch in XYZ 123. Der Briefträger weiß das, der kommt täglich. Der Paketdienst weiß das, der kommt auch häufig. Nur die Leipziger Postfachverwaltung erreichte uns nicht. Der Grund wird erst später klar.

Um den Sachverhalt schnell zu klären, rufe ich also unter der angegebenen Nummer Herrn K. an.

Es war besetzt. Dann ging keiner ran, dann war besetzt, dann wurde abgenommen und sofort wieder aufgelegt. Ich muss nicht erwähnen, dass ich kurz vor einem Tobsuchtsanfall stand. Also setzte ich mich an den Rechner und schrieb direkt an Herr K. Heute, eine Woche nach obigem Schreiben, erhalte ich meinen Brief, der an die Deutsche Post in Leipzig zu Händen eines Herrn K. ging, zurück.

Zwei dicke Stempel mit der Aufschrift Zurück prangen auf dem Umschlag. Zudem ein Aufkleber der Deutschen Post: Empfänger / Firma unter der angegebenen Anschrift nicht zu ermitteln. Datum 28.04.

Also fassen wir zusammen: Ich bekomme einen Brief von der Deutschen Post, weil ich nicht erreichbar bin, und schicke einen Brief an die Deutsche Post, der jedoch zurückkommt, weil es die Deutsche Post nicht gibt.

Ich dachte das Postmonopol wird erst 2008 aufgelöst? Lebt die Deutsche Post in der Zukunft? Muss ich mir Sorgen um Haus und Hof machen?

Ein Anruf bei der Kundenhotline bringt auch noch keine Klärung, eher Unverständnis, doch der Sachverhalt wird aufgenommen und u. U. würde man sich bei mir melden.

Unter anderen Umständen gibt es mein Postfach ab 25.05. aber nicht mehr, weil es ja die Deutsche Post gar nicht gibt. Zumindest nicht die in Leipzig und die verwaltet ja die Postfächer hier in Remscheid.


Doch das war noch nicht alles zum Thema Deutsche Post:

Vor ein paar Tagen rollten wir ordnungsgemäß Kleingeld und brachten das zur Post. Am Schalter wurden wir gefragt, ob wir ein Konto bei Ihnen hätten. Wir bejahten die Frage, woraufhin uns gesagt wurde, das Geld könne dann nur auf das Girokonto überwiesen werden und wir müssten bitteschön auf alle Rolle die Kontonummer eintragen. Für diesen Vorgang stellten wir uns ein Stück zur Seite an einen unbesetzten Schalter, damit nachfolgende Kunden aufrücken konnten.

Als wir fertig mit der Beschriftung waren, öffnete der Schalter an dem wir standen. Wir gaben die Rollen ab, die Dame wog die Rollen und händigte uns Bargeld aus.

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