Wie es dazu kam: Ein Raum, Ross Antony, Paul Reeves, 1600 Menschen und ich.

Sister Act„Das isser“,  bestätigte ich, als mein Sohn meinte: „Der sieht aus wie…“. Doch hier lag keine bloße Ähnlichkeit vor. Es war Ross Antony. Ich war mir schon deshalb sicher, weil ihm sein Mann Paul Reeves dicht folgte. Und zwei Doubles zu engagieren… für was eigentlich? Denn weder Ross Antony, noch Paul Reeves gehören zum aktuellen Ensemble von SISTER ACTDenn das Musical war der Grund, warum ich am Sonntag Abend im Metronom Theater in Oberhausen saß. Vor dem Promi-Bonus möchte ich jedoch mit ein paar Worten die Aufführung in den Vordergrund stellen.

SISTER ACT – Das Musical

19.00 h Beginn. Ende 21.45 h. Dazwischen eine kurze Pause. Das war mir zu wenig. Ich hätte gerne noch viel mehr gesehen, gehört und in mich aufgenommen, von der Musik, den Stimmen und von all den Glitzer-Kostümen, die sich von Akt zu Akt steigerten und am Ende – je nach Lichteinfall – blendende Lichtpunkte vor die Augen zauberten. Die Kulisse war kunstvoll erarbeitet, die Kostüme toll und die Musik – wie erwartet – schmissig. Die Darsteller überzeugten alle, was nicht bei jedem Musical der Fall ist. Ein Manko gibt es aber: Die teilweise blechern und zu laut klingende Musik

Das Schlussbild durfte offizielle fotografiert werden. Leider war das Handy mit der guten Kamera aus und überhaupt ging alles zu schnell, sodass diese Erinnerung verwackelt bleibt.

Das Schlussbild durfte offiziell fotografiert werden. Leider war das Handy mit der guten Kamera aus und überhaupt ging alles zu schnell, sodass diese Erinnerung verwackelt bleibt.

verdrängte die Stimmen der Musical-Darsteller. Ein Problem, das leider bei vielen Vorstellungen in unterschiedlichen Theatern auftritt. Ansonsten kann ich SISTER ACT aber empfehlen!
Bevor sich der Vorhang jedoch öffnete, zog keine Sister im üblichen Sinne die Aufmerksamkeit einiger weiblicher Zuschauer auf sich. 

Ross Antony – Sänger, Dschungelkönig, Herrchen

Bro’Sis-Ex-Sänger, Dschungelcamp-Majestät 2008 und aktuell durchaus gut im Geschäft mit seiner neuen CD „Meine neue Liebe“, gesellte sich Ross Antony gemeinsam mit seinem Mann Paul Reeves unter die Zuschauer. Ob zum Zeitvertreib oder als Recherche für zukünftige Musical-Auftritte verriet er nicht – zumindest nicht mir. Das hatte natürlich einen Grund: Ich habe nicht gefragt.
Junge Damen eilten auf Ross Antony zu, zückten Handys und ließen sich gemeinsam mit ihrem persönlichen Promistar fotografieren. Als Fotograf musste sich Paul Reeves betätigen. Das konnte ich deshalb so gut sehen, weil beide ungefähr in der gleichen Reihe, aber im nächsten Gang (Mittelschiff) ihre Plätze hatten. Und die beiden jungen Damen, die in der Reihe direkt hinter uns saßen, konnten ebenfalls nicht widerstehen. Sie holten sich ihr Foto allerdings in der Pause ab. Das habe ich nicht beobachtet, es wurde aber lautstark erzählt. Absolut verständlich, diese feine Aufregung.
Ein Foto live – Ross und ich – kann ich leider nicht bieten. Meine linke Seite ist zu schüchtern und meine rechte Seite der Meinung: Promis von A bis Z sind auch nur Menschen und haben ihr Privatleben und einen privaten Ausflug verdient, ohne von Fans belagert zu werden. Mich hat ja auch keiner nach einem Foto gefragt. Wollt ich nur mal erwähnt haben. ;-) Jaja, ich weiß. Ich bin ja auch nicht so berühmt wie Ross Antony. Dass er aber anscheinend privat unterwegs war, zeigt auch seine Facebook-Seite. Dort erwähnt er seinen Musicalbesuch mit keinem Wort. 

Wie dem auch sei: In erster Linie bin ich aber einfach zu schüchtern. Immerhin kann ich sagen, ich habe mit Ross Antony zusammen in einem Raum das gleiche Programm gesehen. Ich und 1600 weitere Menschen. ;-)

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.