Wie stellt sich ein Architekt die Bauwerke oder die Gedankengänge meines Buches vor?
Antworten dazu bietet vom 08.12.2006 – 11.03.2007 das Architekturmuseum in München unter dem Motto:
Architektur wie sie im Buche steht. Fiktive Bauten in der Literatur.
Romane von u. a. Thomas Bernhard, Arno Schmidt, Jeffrey Shaw oder Ann Seghers stellten unterschiedliche Künstler optisch dar.
Pressetext, Zitat:
»In der Ausstellung geht es nicht um real existierende Bauten und Städte, die schon seit der Antike in Dichtungen und Romanen eine Rolle spielten, sondern um die von Schriftstellern erfundene Architektur, die nach deren Angaben mehr oder weniger genau konkretisiert werden kann. Beschriebene fiktive Bauten und Städte werden durch Modelle, Pläne, Zeichnungen, Buchillustrationen oder Filmausschnitte sichtbar gemacht. Die architektonischen Bilder und Vorstellungen der Autoren, die erzählten Räume und erdichteten Städte konkretisieren sich somit zu einer nachvollziehbaren Architektur.
Der Bogen spannt sich von idealisierten oder phantastischen Beschreibungen von Bauten wie dem Turm zu Babel oder dem himmlischen Jerusalem über die Rekonstruktionsversuche literarisch überlieferter Werke bis zu fiktiven Städten und Gebäuden, die von Schriftstellern selbst gezeichnet wurden oder die Architekten Anregungen zum Planen und Bauen gaben.
Die spannende und facettenreiche Wechselbeziehung zwischen Literatur und Architektur wird im Wandel der Geschichte und Geschichten sichtbar. Die Ausstellung führt in die Welt der fiktiven architektonischen Bilder, die zwischen Autor und Leser gewoben wird.«
Das dazu passende Buch ist für 39,- Euro zu haben.