Gestern hinterließ mir ein verirrter Osterhase zwei After Eight – Eier auf der Tastatur. Köstliechsch! Zartbitterschokolade mit einem Hauch Pfefferminzgeschmack. Lecker!
Mehr davon, bitte! Das ist genau das, was ich beim Schreiben gern zu mir nehme.
Niemand soll behaupten, Autoren hören nicht auf ihren Lektor. Die Worte meines „Ciara-Lektors“ (Liebe Grüße, Hannes!) nahm und nehme ich mir sehr zu Herzen. Wiederholt sagte er mir bei der Überarbeitung von Ciara, dass er glaube ich würde mir die Szenen viel intensiver vorstellen und er sicher ist, dass da noch einiges herauszuholen sei.
Doch tatsächlich traute ich mich nur bedingt. Jetzt läuft es anders. Ich beschreibe (fast) alles, was ich vor meinem geistigen Auge sehe. Bisher war meine größte Sorge, die Leser mit zu vielen Beschreibungen zu langweilen. Aus diesem Grund habe ich z.B. auch »Anam Cara – Seelenfreund« vor der Veröffentlichung um gute 100 Manuskriptseiten gekürzt. Geschadet hat es dem Roman zwar nicht, aber wenn ich zu dem Zeitpunkt mutiger gewesen wäre, hätte Anam Cara auch mit einigen Seiten mehr funktioniert.
Herauszufiltern welche Szenen ausführlich, welche knapp gehalten werden dürfen, ist eben auch eine Kunst, die erlernt werden muss. Und niemand der erfolgreichen Autoren kann mir erzählen, sie wüssten und praktizierten dies perfekt vom ersten Buch an.